2024-05-10T08:19:16.237Z

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Prächtige Stimmung bei den Fußballern von Germania Pfungstadt nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga A.
Prächtige Stimmung bei den Fußballern von Germania Pfungstadt nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga A.

Pfungstadt krönt starke Rückrunde

A-Liga-Meister Germania ist zurück in der Kreisoberliga und damit auf Augenhöhe mit dem SV Hahn

Nach einem Jahr in der Kreisliga A Darmstadt hat Germania Pfungstadt den größten Schaden in der Vereinsgeschichte mit dem direkten Wiederaufstieg in die Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau behoben. Dennoch muss das mittelfristige Ziel sein, sich wieder in der Gruppenliga zu etablieren.

Am 31. Mai 2015 nach einer 2:3-Niederlage in Büttelborn war er eingetreten, der fußballerische Unfall bei Germania Pfungstadt. Der damalige Kreisoberligist, gerade aus der Gruppenliga abgestiegen, wurde ohne Zwischenstopp in die A-Klasse durchgereicht. Ein für die Germania beispielloser Vorgang, verlor der Club damit doch auch den Anspruch, in Pfungstadt die Nummer eins zu sein. Schließlich war der Fall eingetreten, dass der Stadtteilclub SV Hahn die Meisterschaft in der A-Liga holte und in die Kreisoberliga aufstieg, aus der die Germania sich gerade verabschiedet hatte. Welche Schmach.

Talib geht auch steinigen Weg in der A-Liga mit

Mit Ben Talib hatten die Pfungstädter wenige Wochen vor dem Abstieg einen neuen Trainer engagiert, der auch für den steinigen Weg in der A-Liga zur Verfügung stand. Um routinierte Spieler wie Semere Mehari, Eric Helfmann, Manuel Meixner und Ali Krasnici mussten Neue integriert werden. Bei Toni Lovasko und Marjan Burazin gelang das gut. Beide wurden zu Schlüsselspielern in einer Elf, die sich in der Hinrunde noch finden musste. Das zeigte auch der Vergleich mit dem direkten Konkurrenten Hellas Darmstadt. Holte Hellas in der Hinrunde 40 Punkte, kam die Germania auf 35. Zu Hause unterlag Pfungstadt Hellas und Viktoria Griesheim.

Am letzten Spieltag vor der Winterpause (13. Dezember) siegte die Germania in Brandau mit 6:2 und schob sich hinter Hellas auf Platz zwei. Erstmalig Tabellenführer war Pfungstadt am ersten Spieltag nach der Winterpause, als das Team bei der TSG 46 Darmstadt gewann. Auch der 5:2-Erfolg bei Hellas Darmstadt im Rückspiel war eines der Schlüsselspiele der Saison. Anfang Mai sah es dann so aus, als könne es doch nur zur Relegation reichen. Bei der abstiegsbedrohten SKG Gräfenhausen gab es eine unerwartete 1:3-Niederlage, verbunden mit dem Verlust der Spitzenposition. ,,Da haben wir geglaubt, dass jetzt nur noch die Relegation machbar ist", beschreibt Pfungstadts Pressesprecher Hans-Peter Keßler die Stimmung damals. Doch wenige Tage später war Pfungstadt wieder Erster, weil Hellas bei der DJK/SSG Darmstadt nicht über ein Remis hinauskam.

In der Rückrunde holten die Pfungstädter 38 Punkte, Hauptkonkurrent Hellas nur 32. Das gab am Ende den Ausschlag für die Meisterschaft der Germania, für die mit einem Punkt Vorsprung nach einem 8:0-Erfolg bei Schlusslicht Italia Weiterstadt/Schneppenhausen Platz eins schließlich feststand. Als bestes Auswärtsteam und mit den wenigsten Gegentoren durften sich die Pfungstädter von den mitgereisten Fans feiern lassen.



Spiele gegen Hahn geniessen besonderen Stellenwert

,,Einen wesentlichen Anteil am Erfolg hat Trainer Ben Talib- Er hat die Mannschaft fast rund um die Uhr betreut und sie unglaublich motiviert", lobt Hans-Peter Keßler, Pressesprecher von A-Liga-Meister Germania Pfungstadt. Außerdem dem waren die erfahrenen Spieler ein große Stütze. Nach dem Doppelabstieg hat Pfungstadt als Meister nun Wiedergutmachung betrieben. Dennoch muss das Ziel mittelfristig lauten, wieder ein etablierter Gruppenligist zu werden. Zunächst jedoch freut sich der Meister auf die Kreisoberligaspiele in der SGD-Arena am Grünen Steg. Einen besonderen Stellenwert werden naturgemäß die Spiele gegen Ligakonkurrent und Stadtteilnachbar SV Hahn einnehmen. Gegen den ist die Germania 1986 letztmals in einem Punktspiel angetreten. (bot)

Aufrufe: 08.6.2016, 10:51 Uhr
botAutor