2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Neu am Kellerweg: Jonathan Fritz, Robert Krüger, Leon Reuter und Simon Esper (hinten, von links) sowie Mahmoud Bassile, Dennis Schwibinger und Falk Imhof (vorne, von rechts). Auf dem Bild fehlen Jan Merkl, Jan Fetsch und Sebastian Klehr.
Neu am Kellerweg: Jonathan Fritz, Robert Krüger, Leon Reuter und Simon Esper (hinten, von links) sowie Mahmoud Bassile, Dennis Schwibinger und Falk Imhof (vorne, von rechts). Auf dem Bild fehlen Jan Merkl, Jan Fetsch und Sebastian Klehr.

Petkau hat Vertrauen in die Neuen

BEZIRKSLIGA Der Trainer des SV Guntersblum möchte nicht ständig auf die Tabelle schauen müssen

GUNTERSBLUM. „Wir gehen mit dem Vorsatz in die neue Saison, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen.“ Diese ehrgeizige Kampfansage stammt von Alexander Petkau, der sich mit dem SV Guntersblum für die kommende Saison in der Fußball-Bezirksliga eine Mammutaufgabe auflädt. Aber natürlich: Der SV-Trainer leidet nicht an Realitätsverlust. Ihm ist bewusst, dass seine Elf die Spielzeit nicht ohne Punktverlust wird beenden können. Vielmehr geht es Petkau um die Einstellung, sein Saisonziel ist bewusst so forsch formuliert.

Seinen Kader hat der SV Guntersblum um ein ganzes Stück verjüngt. Aus Osthofen kommt das Duo Sebastian Klehr und Jan Fetsch. Klehr ist ein Allrounder in der Defensive, der sich nach Petkaus Geschmack noch etwas an das Tempo gewöhnen muss, bislang aber mit einer herausragenden Fitness überzeugt. Im Gegensatz zu dem jungen Schlussmann Fetsch, der auf der Linie zwar brilliert, körperlich allerdings noch ein wenig zulegen müsse. Von Italclub Mainz kommt der dort wenig berücksichtige Mahmoud Bassile, den Petkau sehr für seine Arbeitstier-Mentalität schätzt. Von viel Verletzungspech geplagt war der zweikampfstarke Abwehrrecke Leon Reuter, der aus Gau-Odernheim in die Mannschaft stößt, dem es durch die Misere der Vorsaison allerdings auch noch ein wenig an Fitness und Spielpraxis mangelt. Bei Simon Esper sieht Petkau einen überragenden linken Fuß, den er aus Mombach mitbringt. Als zwar noch unerfahrene, aber viel versprechende Nachwuchskräfte wurden der erst 18-jährige Falk Imhof aus Hochheim und Robert Krüger aus der eigenen Jugend hinzugeholt. Die Neuzugänge komplettiert der athletische Stürmer Jan Merkl, der in der vergangenen Spielzeit in der A-Klasse beim TuS Weinsheim keinen Fuß fassen konnte und sein Glück am Kellerweg versucht.

Dementgegen stehen allerdings auch einige Abgänge, die ins Gewicht fallen. Mit Michael Hornischer (SC West), Emre Yalamaz (SV Gimbsheim), Bastian Schwarz (VfR Nierstein), Dominik Paul (FC Nackenheim) und Florian Schömbs (TuS Dexheim) verlassen fünf Spieler den Verein, die in der vergangenen Saison eine bedeutende Rolle gespielt haben. Dennoch setzt Petkau in seinen aktuellen Kader hohes Vertrauen. Einzige Einschränkung: „Unsere Neuen müssen erst die taktischen Vorgaben verinnerlichen.“ Sollte dies gelingen, „gehen wir gestärkt in die neue Saison“, sagt Petkau, der nachschiebt, die Zugänge seien „sportlich wie perspektivisch ein Gewinn“.

Mit dem frischen Wind der jungen Spieler und der langjährigen Bezirksligaerfahrung, die Petkau mit dem SV Guntersblum aufweisen kann, möchte der Coach jetzt also ohne den ständigen Blick auf die Tabelle attraktiven Fußball spielen. Denn (nahezu) ohne Punktverlust werden wohl eher die Landesliga-Absteiger Hechtsheim und Ingelheim sowie Italclub und Basara Mainz bleiben.



Aufrufe: 010.8.2017, 16:00 Uhr
David Zerfa�Autor