2024-06-06T14:35:26.441Z

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Dass der Erfolg des Wuppertaler SV im Niederrheinpokal auch etwas mit Glück zu tun hatte, räumte Peter Neururer ein.
Dass der Erfolg des Wuppertaler SV im Niederrheinpokal auch etwas mit Glück zu tun hatte, räumte Peter Neururer ein. – Foto: Herbertz/FVN

Peter Neururer: „Hatten das Glück, das man in einem Finale braucht"

So war die Stimmungslage nach dem Finale des Niederrheinpokals zwischen dem Wuppertaler SV und dem SV Straelen.

Peter Neururer trug den zur Situation passenden Corona-Schutz, als er am Samstag nach dem Pokal-Endspiel die Arena des MSV Duisburg verließ. Auf der Gesichtsmaske des langjährigen Bundesliga-Trainers, der seit kurzem dem Vorstand des Regionalligisten Wuppertaler SV angehört, war ein breites Lächeln aufgemalt. Das wird Neururer auch beim Abpfiff auf dem Gesicht gehabt haben, weil der ehemalige Bundesligist aus dem Bergischen Land sich durch seinen 2:1-Sieg gegen den SV Straelen für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert hat.

Das bringt nicht nur eine satte Einnahme von gut 150.000 Euro plus Gelder aus den Kartenverkäufen für das Heimspiel, das den Klubs aus dem Amateurbereich in der ersten Runde des nationalen Wettbewerbs garantiert ist, sondern auch eine Menge Prestige. „Wir sind in den vergangenen Wochen und Monaten aus einer sehr schweren Situation herausgekommen. In der ersten DFB-Pokalrunde dabei zu sein, ist etwas Großartiges. Und der 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiss Essen haben ja gezeigt, was dadurch entstehen kann“, sagte Neururer. Beide Vereine sorgten als Regionalligisten im DFB-Pokal mit überraschenden Erfolgen für Furore, was sich natürlich auch überaus positiv auf die Finanzen niederschlug.

Peter Neururer räumt auch Glück des Wuppertaler SV ein

Neururer gab zu, dass der Sieg gegen den SV Straelen auch möglich wurde, „weil wir ein paar glück­liche Momente im Spiel hatten“. Er sprach damit auch die Szene an, als dem SVS nach Foul an Cagatay Kader ein Strafstoß verweigert worden war. „Das war ein klarer Elfmeter und für uns das Glück, das man in einem Finale braucht“, sagte er.

Hermann Tecklenburg, Präsident des SV Straelen, trauerte derweil der verpassten Chance nach, die der Kontrahent jetzt im DFB-Pokal erhält. „Schade, dieses Geld hätten wir auch gut gebrauchen können“, sagte Tecklenburg. Schließlich seien dem SVS in der Corona-Saison durch fehlende Zuschauereinnahmen zwischen 150.000 und 200.000 Euro entgangen.

15 Spieler aus dem Kader sollen Straelen mindestens bleiben

Die Mannschaft habe nicht die Leistung gezeigt, die sie beim überraschenden Erfolg nach Elfmeterschießen im Halbfinale bei Rot-Weiss Essen geboten habe. „Das hatte vielleicht auch ein wenig mit der Nervosität zu tun. Trotzdem hätten wir mit Blick auf die große vergebene Chance von Kaito Mizuta und den verweigerten Elfmeter nach Foul an Cagatay Kader zur Pause in Führung liegen können“, sagte Tecklenburg.

Zum Stand der Dinge bei der Personalplanung für die kommende Saison konnte er noch nicht viel sagen. Sicher ist, dass Kaito Mizuta (Mainz 05 U 23) und Kevin Weggen (FC Wegberg-Beeck) den Klub verlassen. „Unser Ziel ist es, wenigsten 15 Spieler des aktuellen Kaders zu halten“, so der Präsident.

Aufrufe: 031.5.2021, 12:00 Uhr
RP / Joachim SchwenkAutor