Mit dem Aufstieg in die Kreisliga war eine große Euphorie beim TSV 1861 Zirndorf eingekehrt, dessen Frauenmannschaft in seiner besten Zeit schon in der Bezirksliga gespielt hatte. Einige längst verloren geglaubte Kräfte sind wieder da. So auch auf der Trainerposition, wo Peter Knott nach drei Jahren Abstinenz wieder das Traineramt übernimmt. Gemeinsam mit den beiden bisherigen Trainern Jürgen Batroff und Jürgen Vogel ist sein Ziel, den TSV wieder langfristig im Frauenfußball zu etablieren. „Wir wollten der Mannschaft noch einmal neuen Schwung verleihen, neue Trainingseinheiten integrieren, einfach frischen Wind hereinbringen“, begründet Batroff die Entscheidung, den „alten Kollegen“ wieder an Bord zu holen.
Auch im Kader hat sich einiges getan. Acht neue Spielerinnen stießen zum Team. Darunter einige, die bereits unter Peter Knott in der TSV-Jugend gespielt hatten und mangels eigener Frauenmannschaft bei anderen Vereinen untergekommen waren. Mit Pruscha Raouf und Tamy Bruch, beide aus der eigenen U17 herausgekommen, fügen sich auch wieder zwei Eigengewächse ins Team ein. Einzelne Spielerinnen möchte Knott erwartungsgemäß nicht hervorheben, „denn wir sind ein Team und das Team zählt“.
Bescheiden zeigt sich der Coach auch bei der Formulierung des Saisonziels. Der Klassenerhalt sei das Wichtigste; ist der erreicht, könne man das Ziel ja noch einmal neu definieren. Kollege Batroff schmunzelt über diese vorsichtige Formulierung. „Unter die ersten drei können wir es schon schaffen - sofern wir von Verletzungen verschont bleiben“, ist er sich sicher. Dabei kann das Trainer-Trio auf einen Kader von 23 Spielerinnen zurückgreifen. Das soll für Konkurrenz auf allen Positionen und damit für eine höhere Leistungsdichte sorgen. Zirndorf, da ist sich das Trainer-Team einig, ist gut gerüstet für die kommende Saison in der Kreisliga.