2024-05-02T16:12:49.858Z

Aufreger der Woche
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Paukenschlag in Edermünde

Hannes Alter kein Trainer mehr beim SC

Das sieht man nicht alle Tage. Trotz Tabellenführung und auf Gruppenligakurs trennt sich Kreisoberliga Spitzenreiter SC Edermünde von seinem bisherigen Coach.

In einer offiziellen Stellungnahme des Vereins heißt es:

„Sich als Tabellenführer von seinem Trainer in der Winterpause zu trennen, ist auf den ersten Blick bei der sportlichen Bilanz von 14 Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage sicher nicht so alltäglich und auch ungewöhnlich. Um ehrlich zu sein, hätte ich diese Entwicklung noch vor einigen Wochen selber auch nicht erwartet. Leider ist es über die letzten Monate sehr deutlich geworden, dass ein großer Teil der Mannschaft die Bindung zu Hannes verloren hat. Nach sehr vielen intensiven Gesprächen mussten die Abteilungsleitung und wir als Vorstand erkennen, dass wir angesichts der sportlichen Situation und unseren gesteckten Zielen keine andere Wahl haben, als uns von Hannes zu trennen. Eine ähnliche Situation hatten wir bereits vor einigen Jahren. Damals sind falsche Entscheidungen getroffen worden und wir haben unser sportliches Ziel am Ende der Saison verfehlt. Die Trennung ist hart und kam für Hannes auch überraschend und ich habe auch vollstes Verständnis dafür, dass er natürlich sehr enttäuscht ist. Dennoch möchte ich mich ausdrücklich bei ihm für seine geleistete Arbeit danken. Sportlich hat er einen erstklassigen Job bei uns erledigt. Auch menschlich schätze ich Hannes weiterhin sehr. Dass es nun zu diesen Spannungen im Umfeld gekommen ist, die zur Trennung geführt haben, liegt in erster Linie an seiner zeitlichen Situation, die es ihm einfach nicht ermöglicht hat, den Job des Trainers auch außerhalb der Trainings,- und Spielzeiten so auszufüllen, wie es unsere Mannschaft benötigt und das Umfeld erwartet,“ so SCE Vorsitzender Heiko Petersen.


Abteilungsleiter Steffen Koch ergänzend: „Wir haben ein klares sportliches Ziel vor der Saison formuliert, was wir erreichen wollen und müssen. Wir können uns dieses Jahr keinerlei „Nebenkriegsschauplätze“ erlauben. Wären wir im Mittelfeld der Liga, hätte man sicherlich versuchen können, mit Gesprächen und der einen oder anderen Maßnahme die Probleme zu lösen. Leider haben wir diese Zeit aber nicht, daher mussten wir diese auch für mich sehr schwere und harte Entscheidung treffen.“

Ab sofort übernimmt der bisherige Co-Trainer Christoph Grunewald als „Chefcoach“

Aufrufe: 08.1.2019, 19:54 Uhr
Toni HeistAutor