Die Gründe seines Rücktritts gab Grodowski gegenüber den Ruhrnachrichten wie folgt an: "Ich habe diesen Schritt vollzogen, um der Mannschaft einen zusätzlichen Schub zu geben. Der PSV ist eine Herzensangelegenheit und ich will, dass die Mannschaft in der Kreisliga A bleibt."
Angesichts der prekären Situation ist diese Begründung durchaus nachvollziehbar. Der PSV Bork ist mittlerweile auf den zwölften Rang abgerutscht und steht bei einem bzw. zwei mehr absolvierten Spielen nur fünf Punkte vor der Abstiegszone. Und trotzdem kam die Entscheidung Grodowskis für alle Beteiligten überraschend, bei der Verkündung vor der Mannschaft im Zuge des Trainings soll es totenstill gewesen sein.
So überraschend der Rücktritt war, so überraschend schnell hatte Borks sportlicher Leiter, Jochen Glischinski, einen Nachfolger gefunden. Thorsten Fischmann war zuletzt als Trainer beim Dortmunder Kreisligisten Hörder SC aktiv und wohnt in Bork. Er hat nun die Aufgabe, den drohenden Abstieg zu verhindern.
Am Donnerstagabend stellte sich der 49-Jährige der Mannschaft vor, erklärte ihr seine Spielidee und führte sie dann auf den Platz. Pünktlich zum Trainingsbeginn fing es an zu regnen - in Bork wird man hoffen, dass es kein schlechtes Zeichen war.