2024-05-22T11:15:19.621Z

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Gegen Mariadorf kassierte Teveren (blaue Trikots) in der Hinserie eine bittere 0:1-Niederlage.
Gegen Mariadorf kassierte Teveren (blaue Trikots) in der Hinserie eine bittere 0:1-Niederlage. – Foto: Karl-Heinz Hamacher
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Paukenschläge und grobe Patzer in der Hinrunde

Landesligist Germania Teveren überwintert auf dem achten Tabellenplatz. Eine deutlich bessere Platzierung wäre aber durchaus drin gewesen.

Ein bisschen Vertrauen spielt mit. Vertrauen in die eigene Leistungskraft. Das hat man beim Fußball-Landesligisten Germania Teveren in ausreichendem Maße. Deshalb wird vor Beginn der Rückrunde auch nicht der Hobel angesetzt. Vielmehr wird mit Feinschliff am Kader gearbeitet.

Nach zwölf gespielten Partien steht Germania mit 16 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Eine durchschnittliche Bilanz – auf den ersten Blick. Die Clubleitung und auch Trainer Dirk Kalkbrenner reagieren gelassen. Auf Neuzugänge für den Kader wurde verzichtet. Man will vielmehr der Jugend und auch den Leuten von Kaderplatz 14 bis 22 Chancen einräumen, sich zu zeigen und zu bewähren. Dort sieht Kalkbrenner genügend Potenzial.

Thema Jugend: Die A-Junioren der Germanen haben in der Sonderliga den ersten Platz eingenommen. Auch hier schauen Cheftrainer und Stabmitglieder genau hin, wer für die Rückrunde befördert werden könnte. Beabsichtigt ist das jedenfalls ernsthaft.

Doch zuvor betrachtet Kalkbrenner die gespielte Hinrunde. Paukenschläge in positiver und auch in negativer Hinsicht waren dabei. In drei Spielen gegen Eintracht Verlautenheide, 1. FC Düren II und beim SC Brühl wurden die Gegner förmlich auseinandergerupft. 16 Tore, allen voran Tarik Handzic (7), Patrick Rubaszewski und Alex Back (je 4), schenkten die Heidekicker den Gastgebern ein.

Die andere Seite der Germanen: Ausgerechnet gegen die Kellerkinder Kohlscheider BC und Alemannia Mariadorf leistete man sich im November zwei Heimniederlagen. Punkte, die gereicht hätten, um noch vor dem großen Rivalen Union Schafhausen Platz zwei zu erklimmen. „Da haben wir zu viele Chancen liegengelassen“, moniert Kalkbrenner.

Besonders auffällig war das im Spiel gegen die Landalemannia. Der Gast tauchte innerhalb von 90 Minuten nur zweimal vor dem Teverener Tor auf und machte das „Ding“. Während sich die Germanen gegenseitig auf den Füßen standen und beste Möglichkeiten vergeigten. Kalkbrenner: „Meist stehen die Gegner bei uns sehr tief und kompakt. Wir brauchen zu viele Chancen, um Tore zu erzielen.“ Daraus und aus der Tatsache, nur einen Heimsieg bisher eingefahren zu haben, leitet sich die Forderung ab, „wir brauchen mehr spielerische Lösungen“.

Aber auch die sehr mangelhaften Platzverhältnisse im Heidestadion sind nicht zu übersehen. „Auf diesem Platz war es gerade im November nicht so leicht, einigermaßen Fußball zu spielen“, hält der Trainer fest. Nahezu brillante Vorstellungen zeigte das unter Kalkbrenner zu einem „neuen Teveren“ gewachsene Team gegen Ausnahme-Spitzenreiter TuS Königsdorf (Kalkbrenner: „Die sind durch!“) und auch gegen den SV Rott. Während Letztere 1:0 besiegt wurden, schaffte Königsdorf in der Nachspielzeit gerade noch das 1:1.

Bevor es mit dem Rückspiel gegen die Sportfreunde Düren (6. März) weitergeht, steht eigentlich noch die Pokal Heimpartie gegen Fortuna Köln (15. Januar) an. Ob diese allerdings ausgetragen wird, steht – ebenso wie der weitere Saisonverlauf – für den Coach in den Sternen. Kalkbrenner: „Man muss schauen, wie sich die Lage mit der Omikron-Variante entwickelt.“

Aus dem 22er Kader der Germanen sind vier Leute ganz oder teilweise zu streichen. Erik Barth muss aus beruflichen Gründen kürzer treten. Das gilt auch für Nils Jankowski (Ausbildung). Verlassen haben den Verein Lukas Schäfer (Concordia Oidtweiler) und David Schmitz (Teutonia Weiden). Beispiele, wie man erfolgreich auf die Jugend in Teveren setzt, zeigen aktuell Justin Beckers und auch Michael Mingers. Beide schafften aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in die „Erste“.

Aufrufe: 09.1.2022, 07:00 Uhr
mali I AZ/ANAutor