"Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen. Ich persönlich war und bin von Rudi Vogls Arbeit voll überzeugt, aber leider fehlte in den letzten Wochen das notwendige Glück und die Erfolge sind ausgeblieben. Wir mussten handeln, da unsere sportlichen Ziele in akute Gefahr geraten sind", erklärt Fuchs, der das Team letzte Saison zur Vizemeisterschaft führte. Die negativen Ergebnisse haben bei der Mannschaft ihre Spuren hinterlassen. "Die Spieler sind verunsichert, es fehlt das notwendige Selbstvertrauen", analysiert der stellvertretende Vereinsboss, der in dieser Woche viel mentale Aufbauarbeit leisten will. "Man muss versuchen die Jungs wieder aufzurichten und die Köpfe frei zu bekommen." Beim Absteiger ASV Steinach benötigt man einen Dreier, dann wäre der anvisierte Aufstieg in trockenen Tüchern. "Wir werden alles probieren, am Samstag als Sieger vom Platz zu gehen. Aber ein Selbstläufer wird das bestimmt nicht", weiß Fuchs.
Der geschasste Übungsleiter Vogl gibt folgendes Statement zu Protokoll. "Der Verein hat eine sehr interessante Entscheidung getroffen, die ich aus Rücksicht gegenüber den beteiligten Personen und der anstehenden Aufgabe nicht kommentieren möchte." Der 1.FC Passau hat unabhängig vom Saisonausgang schon eine Trainerlösung für die nächste Spielzeit gefunden. Thomas Fuchs wird zusammen mit Sepp Stadler (44), der derzeit noch den SV Hofkirchen betreut, die Mannschaft coachen. "Ich und Sepp haben schon zu Bayernligazeiten hervorragend zusammengearbeitet und werden das gemeinsam machen. Wie die genaue Aufgabenverteilung aussehen wird, werden wir in nächster Zeit abklären. Im Hinblick auf die kommende Runde ist wichtig, dass wir jetzt Klarheit haben. Gerade in den Gesprächen mit möglichen Neuzugängen ist es sehr wichtig, dass feststeht wer der Trainer ist", erläutert FC-Legende Fuchs. Die volle Konzentration gilt im FC-Lager aber nun dem Endspiel in Steinach, bei dem man noch für ein "Happy End" sorgen kann.