Papenburg löst Altenlingen an der Spitze ab

Beim 3:0-Auswärtssieg gegen Emsbüren zeigte Landesligaabsteiger BW Papenburg, dass er ein echtes Spitzenteam ist und zu den Favoriten auf die Meisterschaft zählt. „Mir wäre ehrlich gesagt lieber gewesen, wir hätten ein Tor weniger geschossen. Dann würden wir weiter in der Rolle des Jägers sein und nicht die Gejagten. Nach dem Spiel habe ich meiner Mannschaft bereits gesagt, dass es natürlich schwer ist, nach oben zu kommen. Oben zu bleiben ist jedoch noch schwerer“, erklärte Papenburgs Trainer Thomas Priet nach einem guten Auftritt seiner Elf im Spitzenspiel.

„Wir sind nicht enttäuscht, auch wenn wir uns mehr vorgenommen hatten und gerade in der zweiten Hälfte für unsere Verhältnisse schlecht gespielt haben. Da gab es zu viele Fehlpässe und individuelle Fehler. Natürlich wollen wir gerne weiter oben in der Tabelle mitmischen, aber wir können unserer Mannschaft auch mal eine schlechtere Leistung wie heute zugestehen. Papenburg hat ein tolles Team und verdient gewonnen“, sagte Emsbürens Obmann Manfred Egbers.
Mann des Spiels war der Papenburger Peter Landel. „Wenn ich einen aus dieser geschlossen guten Mannschaftsleistung herausnehmen möchte, dann Peter, der sich vorbildlich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und die ersten beiden Treffer hervorragend vorbereitet hat“, lobte Priet.
Die Teams vom ASV Altenlingen und von Olympia Laxten konnten durch ihre Siege am Freitag ausgelassen das Lingener Altstadtfest besuchen. Einzig der TuS Lingen hatte nach der derben 0:4 Pleite gegen seinen Ex-Trainer Hubert Hüring in Diensten von Blau-Weiß Dörpen überhaupt keinen Grund zu feiern. „Die Trainer und Verantwortlichen hatten nach der Niederlage in Altenlingen eine Wiedergutmachung von der Mannschaft gefordert. Davon kann man nach diesem Spiel natürlich auf keinen Fall reden. Da war kein Kampfgeist, keine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Dörpen hat es uns vorgemacht und ist mit seinen beiden ersten Chancen 2:0 in Führung gegangen“, klagte Lingens Pressesprecherin Michaela Fühner. Der TuS ist nach der zweiten Saisonniederlage auf Platz sieben abgerutscht. Was die Zuschauer in der 88. Minute erlebten, wird wahrscheinlich in den nächsten Tagen noch Thema sein. Aus 65 Metern nahm Dörpens Hannes Schepers Maß und versenkte den Ball über Lingens Keeper Roman Frik ins Gehäuse. Ein Tor der Marke „Tor des Monats“. Zum Glück hielt Sportkamerad Richard Cordes sein Handy parat und nahm das Tor auf Video auf.
Einen Schritt nach vorne hat der SV Meppen II gemacht. Das Team von Trainer Damir Bujan verdiente sich ein Sonderlob des Coaches durch einen glatten 4:0-Auswärtssieg beim Tabellenletzten Borussia Neuenhaus. „Der Dreier war enorm wichtig für die Moral unserer Spieler. Somit sind wir für das Stadtderby gegen Union am nächsten Sonntag gestärkt“, sagte SVM-Betreuer Volker Dworak.