Osthofen lechzt nach Erfolgserlebnissen

Nur 31 Saisontore, 64 Gegentreffer, die schlechteste Heimbilanz und die schlechteste Auswärtsbilanz bei am Ende insgesamt 16 Punkten – die Saisonbilanz der Osthofener in der A-Klasse ist niederschmetternd. Hofften die Verantwortlichen nach der durchwachsenen Hinrunde noch, ein Lerneffekt würde bei den jungen Spielern einsetzten und das Lehrgeld bald abbezahlt sein, so war nach wenigen Spieltagen der Rückrunde klar: Der Aufstieg kam mindestens ein Jahr zu früh. Jetzt ist der FSV wieder in der B-Klasse – mit nahezu unverändertem Gesicht. Lediglich Torwart Marcel Reimers verlässt den Wonnegau, da er nach Armsheim zieht und fortan dort seine Laufbahn fortsetzt. Für ihn wird in der nächsten Saison Jan Fetsch zwischen den Pfosten stehen, der aus der A-Jugend in den Aktiven-Kader aufrückt. Mit der eingespielten Truppe hofft Kohlmann eine gute Saison spielen zu können. Ein Angriff auf die Spitzenplätze sei aber nicht geplant, versichert der 49jährige. „Wir wollen uns weiter entwickeln, gerade was die Trainingsbeteiligung und die Disziplin betrifft. Es gilt die Basis dafür zu schaffen, dass wir nicht noch mal so eine Saison wie die abgelaufene erleben.“ Wenn dann „unter dem Strich alles passt“, so Kohlmann, sei auch eine Platzierung in der Spitzengruppe denkbar. Wobei die B-Klasse im Vergleich zur vorletzten Runde, als der FSV am Ende Zweiter wurde, insgesamt deutlich stärker sei. Kohlmann: „Ich sehe gleich fünf, sechs Mannschaften, die um die Meisterschaft spielen werden, darunter die Vorjahres-Absteiger Rheindürkheim und Monsheim sowie die Abenheimer, die immer oben mit dabei sind. Und auch der SV Leiselheim hat eine gute Entwicklung durchgemacht.“ Und der FSV Osthofen? Kohlmann: „Wir haben keine schlechte Mannschaft für die B-Klasse.“