Osterhofen holt Killinger zurück - Polak und Bublik wieder weg

"Der Kontakt zu Osterhofen ist nie abgerissen“, lässt der gebürtige Schöllnacher wissen. "Ich hatte damals eine super Zeit, hab zuletzt fast jedes Heimspiel angeschaut und kenne so gut wie jeden im Team. Mittlerweile habe ich Beruf und Wohnort näher an Osterhofen verlegt, so dass ich jetzt noch näher am Verein bin als damals“, verrät Killinger. Der 28-Jährige heuerte bereits im Winter 2016 in Osterhofen, dem damaligen Landesligisten, an und trug drei Jahre lang das Trikot der Herzogstädter und erzielte dabei in 77 Spielen 10 Tore. "Ich bin in einem guten Fußballalter und will mich nochmal auf die Aufgabe als Spieler konzentrieren. Die Trainerkarriere kommt mit der Zeit wieder zurück. Die Zeit als aktiver Spieler ist kürzer als eine Zeit als Trainer“, begründet Killinger seine Entscheidung.

Ein bisschen Wehmut verspürt der technisch versierte Mittelfeldspieler dann aber doch: "Ruderting ist ein top geführter Verein mit einer top Sportanlage.“ Den sportlichen eher mauen Verlauf in der Kreisklasse Passau bedauert Killinger, der aus seiner Sicht "verschiedensten Gründe“ dafür angibt. Die ersehnte Rückkehr in die Kreisliga ist mit Platz sieben - die letzten vier Partien vor der Winterpause gingen allesamt verloren - in weite Ferne gerückt. "Ich wünsche ihnen alles Gute, dass sie mal ein Jahr ohne eine Vielzahl an Verletzungen durchziehen und nächstes Jahr neu angreifen können. Bedanken möchte ich mich bei den jetzigen Verantwortlichen, dass sie mir die Freigabe erteilen und mir die letzten Jahre das Vertrauens geschenkt haben. Ein spezielles Dankeschön geht an den ehemaligen Abteilungsleiter Charly Höller, der mich in seiner Amtszeit zum Trainer gemacht hat und mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand", gibt Killinger zu Protokoll.

"Basti hat immer mit offenen Karten gespielt und wir haben gewusst, dass er irgendwann nochmal höherklassig angreifen möchte. Er ist jetzt mit dem Wunsch an uns herangetreten und wir haben ihm keine Steine in den Weg gelegt, zumal der Zug nach vorne für uns abgefahren ist. Für sein Engagement in Osterhofen wünschen wir ihm alles Gute", lässt Rudertings Fußballchef Günther Sedlberger wissen. Ex-Landesligakicker Christoph Bartl (29), der seit Sommer gemeinsam mit Killinger ein Spielertrainer-Duo bildete, fungiert künftig als alleiniger Chefanweiser des früheren Bezirksoberligisten.

In Osterhofen freut man sich über die Entscheidung Killingers. "Er hat damals schon gezeigt, dass er ein super Spieler ist. Wir sind guter Hoffnung, dass er uns weiterhelfen wird“, sagt Teammanager Sepp Holler, der die Landesliga-Truppe bis zum Sommer gemeinsam mit Martin Oslislo coachen wird. Für die beiden scheidenden Tschechen Polak und Bublik findet Holler lobende Worte: "Wir werden die Zusammenarbeit mit Martin und Ondrej, die uns dankenswerterweise in einer personell schwierigen Lage sehr geholfen und mit ihren Toren wichtige Punkte gesichert haben, wie geplant beenden. Daher sind wir total glücklich, dass diese Lücke mit Killi geschlossen werden kann“, erläutert Holler