,,Osser" verzichtet auf den ersten Platz

Damit sind die Lamer nun in der ungünstigeren Quali-Gruppe B, in der mit dem SV Schwarzhofen das dritte Top-Team der Liga ist (wir berichteten). ,,Selber einig werden" war Helmbergers Wunsch an die beiden Nachbarrivalen, wie er sagte. Zur Diskussion stand auch ein Entscheidungsspiel. Bad Kötztings Jugendleiter und U19-Trainer Gerhard Schröder wäre für diese Lösung gewesen. ,,Es sollte ein Entscheidungsspiel geben, dies ist vom BFV in der Jugendordnung bei Punktgleichheit und keinem Sieger im direkten Vergleich so geregelt", sagte der Bad Kötztinger. Bei dem neuen Spielsystem mit Einteilung nach Endplatzierungen müsse eigentlich ein Herbstmeister gefunden werden. Ein Entscheidungsspiel sei für Schröder die einzige richtige, weil sportliche Lösung der Tabellensituation.

Denn eine Entscheidung über das Torverhältnis - wie es Loderbauer und Schröder erst in Erwägung gezogen haben - sei nicht zulässig. Die JFG Osser hat ein Entscheidungsspiel abgelehnt. Der Grund waren, wie Loderbauer sagte, zu viele verletzte Stammspieler. Schon beim 12:0-Sieg gegen die JFG Oberpfälzer Seenland mussten etliche B-Junioren aushelfen. Bleibt die grundsätzliche Frage, ob die Jugendleiter bei der Vorbereitungstagung vielleicht zu schnell Ja gesagt haben zu Helmbergers bayernweitem Pilotprojekt, die A-Jugend-Kreisliga nicht - wie üblich - in einer Vor- und Rückrunde zu spielen. ,,Also, ich bin bei der nächsten Gruppentagung dagegen", sagt Loderbauer. Die JFG Osser sei auch mit der C-Jugend betroffen, aber eher in Hinblick auf die Abstiegsregelung. ,,Eigentlich ist es ein Schmarrn. Im Nachhinein muss ich sagen, ich habe bei der Tagung die ganzen Folgen nicht überrissen", sagt der Lamer Jugendleiter.