2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alles gegeben, trotzdem verloren: OSC-Kapitänin Fiona Härle (r.) behauptet sich im Zweikampf. Foto: Swaantje Hehmann
Alles gegeben, trotzdem verloren: OSC-Kapitänin Fiona Härle (r.) behauptet sich im Zweikampf. Foto: Swaantje Hehmann

Osnabrücker SC am Boden

Frauen des OSC nach 0:1-Niederlage neues Tabellenschlusslicht

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Thomas Kastrup, Teammanager des Osnabrücker SC, wirkte nach dem Spiel sichtlich angeschlagen. „Ich bin gerade wirklich traurig, das Ergebnis passt gar nicht zum Spielverlauf“, waren seine ersten Worte nach dem Schlusspfiff. Wieder einmal schafften es die Frauen des OSC nicht, sich für ein gutes Spiel mit Punkten zu belohnen.

Dabei hatten sie in einer weitestgehend ereignislosen ersten Halbzeit die beste Chance auf die Führung. Nach einem hohen Pass von OSC-Kapitänin Fiona Härle kam Sarah Hövel in der 45. Minute völlig frei zum Schuss, doch der Ball klatschte von der Latte zurück ins Feld. Trotz zehnminütiger Nachspielzeit, die es aufgrund einer langen Verletzungsunterbrechung gegeben hatte, gab es sonst keinerlei nennenswerte Chancen bis zum Seitenwechsel.

Im zweiten Durchgang erhöhte Osnabrück den Druck und spielte sich einige Chancen heraus. In der 46. Minute hatte Patock Gwen eine Großchance, doch ihr Abschluss landete knapp neben dem Tor. Zehn Minuten später umkurvte Milena Meyknecht die gegnerische Torhüterin, doch die Abwehr der Ahlerstädter konnte im letzten Moment klären. „Man merkt es bei unseren Abschlüssen: Wir haben immer mehr Druck und sind verunsichert“, analysierte Kastrup die mangelende Chancenverwertung.

In der 77. Minute hatten die Gäste vom SV Ahlerstedt/Ottendorf ihre erste richtige Torchance – und diese nutzten sie eiskalt. Ein Distanzschuss aus gut 20 Metern konnte OSC-Torhüterin Emine Lenz zwar noch abwehren, ihr Klärungsversuch landete allerdings genau vor den Füßen von Ahlerstedts Sina Klintworth, die kein Problem hatte, den Ball einzuschieben. Auch danach versuchte es der OSC mit aller Macht, doch auch die Abschlüsse der eingewechselten Basma Nemri (80., 84.) fanden nicht den Weg ins Tor. So blieb es am Ende beim 0:1-Endstand.

Trotz der wiederholten Niederlage gibt Kastrup seine Mannschaft keinesfalls auf: „Es ist wichtig, dass wir uns die Fehler nicht überhastet zuschieben, sondern gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Wir haben den Druck und müssen kämpfen.“

Aufrufe: 08.10.2017, 19:59 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor