Optimismus beim VfR

Vor der Saison hatte der VfR viele Spieler „verloren“, die sich in der Corona-Pause anderen Freizeitaktivitäten zugewandt hatten. Die zweite Mannschaft aus der Kreisliga C nahm den Platz der Erstvertretung in der B-Liga ein. Sie lieferte einige gute Spiele. Dazu zählten das 2:2 gegen Stahe-Niederbusch, das 2:2 gegen den aktuellen Tabellenführer Würm-Lindern II und das 3:5 gegen den Top-Favoriten Bauchem. Es ging aber auch einige Male schief wie beim 1:3 gegen Gillrath und beim 1:7 in Immendorf. Zuletzt wurde das Derby gegen Übach-Boscheln mit 1:7 verloren. Es begann schon unglücklich. Einen Schuss lenkte der starke Torwart Markus Thielebürger an die Latte. Von dort prallte der Ball an den Hinterkopf des Torwarts und von dort ins Tor. Nach einem Fehler kassierte man das 0:2. Im zweiten Abschnitt drängte der VfR 20 Minuten lang auf das Anschlusstor. Nach dem 0:3 brach aber alles zusammen, folgten drei Gegentore innerhalb von fünf bis sechs Minuten. „Ohne den Torwart wäre die Niederlage zweistellig ausgefallen“, sagt Klaus Troschke. Nach dem spielfreien Wochenende ist der VfR nun beim FSV Geilenkirchen zu Gast. „Ich hoffe, dass es dort besser läuft“, sagt Klaus Troschke.

Das letzte Spiel vor der Winterpause gegen den SC Selfkant II ist dann auch sehr wichtig. Zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft stellen sich regelmäßig für Einsätze im B-Liga-Team zur Verfügung, weitere könnten folgen. Nach dem Derby war auch der letztjährige Spielertrainer Riza Acar vor Ort. Er spielt derzeit beim SV Scherpenseel-Grotenrath in der A-Liga. „Ich hoffe, dass er irgendwann zurückkommt“, wünscht sich Troschke. Und er hat auch noch Hoffnung, dass Spieler der ehemaligen ersten Mannschaft, die im Sommer aufgehört hatten, wiederkommen. „In dieser Situation ist es auch schwierig, in der Winterpause neue Leute zu bekommen“, gibt der Abteilungsvorsitzende zu. „Ich bin aber guter Dinge, dass Trainer Derya Saglam das noch hinbekommt“, betont Troschke. Die Punkte für den Klassenerhalt müsse man gegen die direkte Konkurrenz holen. Bis zur Winterpause dürfe man auch nicht komplett den Anschluss verlieren. Die zweite Mannschaft bekam in der Kreisliga D 3 den ersten Dämpfer. Im Spitzenspiel unterlag man Tabellenführer Süsterseel II mit 0:1. Zwei Szenen waren dabei bemerkenswert. Als der Schiedsrichter in der ersten Halbzeit auf Handelfmeter für Süsterseel entschied, bedeutete ein Gästespieler dem Unparteiischen sportlich-fair, dass das Handspiel außerhalb des Strafraums erfolgt sei. In der 80. Minute gelang Süsterseel II das Siegtor. Die VfR-Spieler protestierten vehement; sie hatten vorher eine Abseitsstellung konstatiert.