2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligabericht

Optik überspringt die Hürde Krieschow

Im Duell Oberliga Nord gegen Süd bezwingt der FSV den VfB auswärts mit 4:2 (2:1)

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Der FSV Optik Rathenow hat es geschafft. Beim oberligainternen Duell mit dem VfB Krieschow wurde der bisher noch unbesiegte Spitzenreiter der Oberliga Nord seiner Favoritenrolle gerecht und zog infolgedessen verdientermaßen ins Viertelfinale des AOK Landespokals ein.


Dabei legte die Elf von Trainer Ingo Kahlisch bereits frühzeitig den Grundstein für das spätere Weiterkommen. So konnte "Mr. Zuverlässig" Murat Turhan das Leder innerhalb der ersten fünf Minuten gleich zwei Mal im Kasten der Hausherren unterbringen (2. & 5.), was die furiose Auftaktphase des FSV perfekt machte. Dagegen wirkten die Krieschower zunächst etwas überrascht und kamen erst nach gut zehn Zeigerumdrehungen besser in die Partie.

Dann sollte es dafür jedoch gleich so richtig gefährlich werden. Nach einem schnellen Konter über den linken Flügel tauchte Martin Dahm plötzlich frei im Strafraum der Optiker auf und konnte nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Somit war der Weg frei für Andy Hebler, um der Partie wieder eine gehörige Portion Spannung einzuhauchen. Und der 28-jährige Sturmtank ließ sich nicht zweimal bitten. Völlig abgezockt versenkte "Heblox" den fälligen Elfmeter im Netz des FSV und verkürzte damit auf 2:1.

Mit dem ersten eigenen Treffer im Rücken erlangten die Hausherren in der Folge nun immer mehr Zugriff auf das Spiel, sodass man gegen Mitte der ersten Halbzeit von einer Partie auf Augenhöhe sprechen konnte. Umso bitterer war es für den VfB deshalb, dass man noch vor der Pause den Treffer zum 1:3 schlucken musste, wobei der Freistoßabschluss von Jerome Leroy nicht unhaltbar schien - zumindest für einen Torwart der Güteklasse a´ la Max Oberschmidt (40.). Jedoch schlug der Ball dennoch im Torgehäuse des Oberliganeulings ein, weshalb zur Pause eine Zwei-Tore-Führung der Gäste zu Buche stand.



Auch nach dem Wechsel war es zunächst der Spitzenreiter der Oberliga Nord, der die Akzente im Krieschower Sportpark setzen konnte. So dauerte es wiederum nur drei Minuten bis erneut Murat Turhan zur vierten Auflage des kollektiven Optik-Jubels einlud und damit die Weichen vermeintlich auf Vorentscheidung stellte. Doch anders als im ersten Durchgang hatten die Hausherren nun schneller eine passende Antwort parat. Unmittelbar nach dem Treffer zum 1:4 behaupte Martin Dahm das Spielgerät zunächst stark im Zentrum und stellte mit einem satten Schuss aus etwa 20 Metern direkt den alten Abstand wieder her (49.).

Somit blieb die Partie doch noch bis in die Schlussminuten spannend, wenngleich dem VfB in der Offensive bis in die Nachspielzeit hinein die letzte Durchschlagskraft fehlen sollte. Da half es auch nicht, dass die 1921er in der Endphase sogar in Überzahl spielen konnten, da der eingewechselte Süleyman Kapan infolge eines Nachtretens gegen Martin Dahm mit glatt Rot vom Platz gestellt wurde (90.).

Dennoch zeigte sich Krieschows Trainer Toni Lempke nach dem Schlusspfiff zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Elf und zog trotz des Ausscheidens eine insgesamt positive Bilanz: "Aus meiner Sicht haben wir unsere Sache heute ordentlich gemacht. Rathenow ist eine sehr gute Mannschaft, vielleicht sogar die beste im ganzen Oberligafeld. Wenn wir zum Start etwas konzentrierter gewesen wären und vielleicht noch auf ein Tor hätten rankommen können, dann wäre heute vielleicht sogar mehr drin gewesen. So ist es schade für uns, wobei Rathenow am Ende auch nicht unverdient eine Runde weitergekommen ist."

Alle Daten und Fakten zur Partie sowie die Spielstatistik gibt es >>hier!

Aufrufe: 07.10.2017, 20:00 Uhr
FuPa-Redaktion/tvAutor