2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines

Oliviera führt den DSC 99 zum zweiten Sieg

SC West rehabilitiert sich +++ Turu-Reserve verliert

Der Aufwärtsschwung des DSC 99 hält an: Mit 3:0 besiegte der Landesligist den Tabellenletzten Tuspo Richrath und holte damit den zweiten Sieg in Serie.

Trainer Frank Mitschkowski vertraute der gleichen Elf, die am vergangenen Wochenende schon den SC West mit 4:0 nach Hause geschickt hatte. Dies sollte sich schon nach drei gespielten Minuten auszahlen. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld verlängerte Bruno Oliviera per Kopf auf Florian Drews, der keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz zu versenken. Auf der Führung ruhten sich die Hausherren aber nicht aus, sondern legten schon kurze Zeit später nach.

Bei den Toren zwei und drei war nun jedoch Drews der Vorbereiter und Oliveira der Vollstrecker. Dass die Schwarz-Weißen zur Pause nicht noch höher führten, war einzig und allein Gäste-Schlussmann Jan Paul Conradi zu verdanken, der weitere Großchancen der Hausherren zunichte machte. Im zweiten Durchgang agierten die Gäste dann druckvoller und versuchten, das Ruder noch einmal herumzureißen. Hochkarätige Torchancen sollten dabei aber nicht herauskommen, sodass der Sieg des DSC nicht mehr ernsthaft gefährdet war.

"Ich bin mit dem Auftreten meiner Mannschaft sehr zufrieden", sagte Mitschkowski und lobte vor allem seine Defensive, die erneut ohne Gegentor blieb.

SC West – FSV Vohwinkel 3:0. Der SC West hat das Derby-Debakel gegen den DSC 99 gut verdaut und sich mit einem 3:0-Erfolg gegen den FSV Vohwinkel verstärkt zurückgemeldet. Dabei stand Nils Dames überraschend in der Startformation, hat er doch in der Vorwoche die Gelb-Rote Karte gesehen. Da die Sperre allerdings auf einer Sieben-Tage-Regelung beruht und die Begegnung mit dem DSC an einem Samstag stattfand, war der Mittelfeldakteur einsetzbar.

Er machte sich in der allerersten Aktion auch gleich bemerkbar: Mit einer Freistoßflanke setzte der Standardschütze Robert Niestroj in Szene, dessen Kopfballversuch allerdings nur an den Pfosten prallte (10.). Drei Minuten später geriet Niestroj schon wieder in den Mittelpunkt des Geschehens, als er Richtung gegnerisches Tor startete und dabei unsanft zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Simon Deuß zur verdienten 1:0-Führung.

Gegenwehr gab es von Vohwinkel nahezu keine. Aber auch die Oberkasseler mühten sich nicht, das Ergebnis vorzeitig in die Höhe zu schrauben. Erst als Berkant Jumerovski aus einer missglückten Abseitsfalle der Gäste einen Vorteil zog und auf den besser postierten Niestroj spielte, stand es 2:0. Am Ende wurde Wests größter Aktivposten dann selbst zum Vorbereiter. Immerhin schrieb sich Dennis Schreuers noch in die Torschützenliste ein.

Trotzdem war das 3:0 kein Glanzstück, vielmehr ein leistungsgerechter Arbeitssieg. Deswegen geriet auch Marcus John, Trainer der Blau-Weißen, nicht gerade ins Schwärmen: "Unsere Kommunikation auf dem Platz war schlecht, das Umschaltspiel stark verbesserungswürdig", monierte er verärgert.

VfL Benrath – Wuppertaler SV II 1:1. Der VfL Benrath hat seine weiße Weste auch von der Zweitvertretung des Wuppertaler SV nicht beschmutzen lassen und durfte den nächsten Zähler auf sein Punktekonto packen.

Dabei gingen die Düsseldorfer schnell in Führung und zwar mit einem Tor, dass in dieser Konstellation nicht alle Tage fällt: Nachdem Marius Lippa die linke Flügelbahn durchsprintete, flankte er das Spielgerät maßgenau auf Tim Stemmer. Der Stürmer nutzte seine erste Möglichkeit und köpfte den Ball ins kurze Eck. Das klingt soweit nicht ungewöhnlich. In Anbetracht der Tatsache, dass Stemmer zu den kleinsten Akteuren in Reihen des VfL zählt, stellt sein Kopfballtor aber trotzdem eine Besonderheit dar.

In der Folgezeit intensivierten die Gäste dann ihre Bemühungen. Nachdem es Kouadia Wilfried Taki in der 68. Minute aber noch allein vor dem Tor an der nötigen Ruhe fehlte, machte er es im zweiten Versuch besser. Dabei landete ein unzureichender Klärungsversuch genau vor seinen Füßen. Ohne lange zu fackeln markierte der WSV-Angreifer den Ausgleich.

"Wir haben im zweiten Durchgang die Grifffestigkeit verloren und unsere Konterchancen nicht genutzt", sagte Faßbender, dessen Team aber weiterhin auf Kurs bleibt.

1. FC Monheim – Turu II 2:0. Nach dem vielversprechenden 3:0-Heimsieg über den Tuspo Richrath wurde die Zweitvertretung von Turu Düsseldorf vom 1. FC Monheim vorerst wieder auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt. Das Team von Trainer Thomas Bahr unterlag in Monheim deutlich mit 0:2.

Dabei ließ Bahr nach der Niederlage keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Gastgeber sich den Sieg verdient hatte. "Monheim war uns ins allen Belangen überlegen", lautete seine selbstkritisches Fazit. So stand es bereits nach achtzehn Minuten 1:0 für den FC, nachdem Allesandro Petri eine Unachtsamkeit in der Turu-Defensive nutzte, um das Kunstleder ins Tor zu lupfen.

Noch härter traf die Turu aber das 2:0, das Dejan Lekic nach einem sehenswerten Doppelpass unmittelbar vor der Pause erzielte. Die Bahr-Elf konnte sich in der zweiten Halbzeit zwar steigern, zu viel mehr als zwei ausgelassenen Chancen von Sascha Hofrath sollte es allerdings nicht mehr reichen.

Thomas Bahr, der sein Team verletzungsbedingt umstellen musste, konnte der Partie dennoch Positives abgewinnen: "Im Moment ist Monheim noch eine Nummer zu groß für uns. Das war eine Lehrstunde."

Aufrufe: 015.9.2013, 08:00 Uhr
Rheinische Post / Christoph Zabkar, Sebastian LückAutor