2024-05-16T07:18:09.875Z

Allgemeines
Oliver Dewes | Foto: Sandra Köhli
Oliver Dewes | Foto: Sandra Köhli

Oliver Dewes: "Befreit und mit Leidenschaft"

BZ-Interview mit Oliver Dewes, Trainer des SC Lahr, über das Verbandsliga-Spitzenspiel am Samstag gegen den SV Linx

Das Ortenau-Derby ist zugleich auch ein Spitzenspiel. Der Tabellendritte erwartet den Liga-Primus. Seit ein paar Tagen ist SCL-Trainer Oliver Dewes wieder aus dem Urlaub zurück. In seiner Abwesenheit haben die beiden Co-Trainer Fabian Kaiser und Thomas Heilmann das Lahrer Ensemble betreut. Die gute sportliche Lage beurteilt Dewes im Gespräch mit Uwe Schwerer aber zurückhaltend.
BZ: Dritter gegen Erster. Der SC Lahr bestreitet das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer. Was sagt dies über den Saisonstart des SCL?
Dewes: Mich interessiert nach fünf Spieltagen die Tabelle nicht. Wir sind gut in die Runde gestartet und sind mit den eingespielten zehn Punkten zufrieden. Man sollte aber bedenken, dass wir bis auf Denzlingen noch gegen keinen der Top-Five-Anwärter antreten mussten.

BZ:
Sind die Zähler, die der SCL gesammelt hat, immer noch Punkte gegen den Abstieg?
Dewes: Da muss ich leider mit der bekannten alten Leier aufwarten. Es wird vier, fünf Teams geben, die um die ersten beiden Plätze spielen, der Rest will Punkte sammeln und, wenn möglich, nichts mit den Abstiegsrängen zu tun haben. Wir haben uns aber vor der Saison darauf geeinigt, nicht nur auf die Punkte zu schauen, sondern schnellen und temporeichen Fußball mit besserer Balance zwischen Angriff und Abwehr zu spielen. Wenn wir das umsetzen, kommen auch die notwendigen Punkte zusammen.

BZ:
Hat sich Qualität der Mannschaft gegenüber der vergangenen Runde sogar verbessert?
Dewes: Ja, das stimmt. Wir haben richtig gute Jungs dazubekommen. Das heizt den Konkurrenzkampf an, und das wollten und brauchen wir, um uns weiter zu entwickeln.

BZ:
Was zeichnet den kommenden Gegner des SCL aus? Wie kann man ihm entgegentreten?
Dewes: Beim SV Linx passt es zurzeit. Sie sind auf allen Positionen richtig gut besetzt. Für mich sind Sie mit dem Freiburger FC die Topanwärter auf die Meisterschaft in der Verbandsliga. Wir freuen uns sehr auf dieses Match am Samstag und wollen dem Favoriten schon ordentlich die Stirn bieten. Wir laufen jedenfalls nicht auf, um nur Sparringspartner zu sein. Wir werden befreit und mit Leidenschaft antreten, unsere Ideen versuchen umzusetzen und sehen, was dabei rauskommt.
Aufrufe: 07.9.2017, 20:05 Uhr
Uwe Schwerer (BZ)Autor