2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Angesichts des "April-Wetters" der letzten Tage könnte der Hartplatz am Holzhof Spielort der beiden Heimspiele des ASV werden.     F: Widder
Angesichts des "April-Wetters" der letzten Tage könnte der Hartplatz am Holzhof Spielort der beiden Heimspiele des ASV werden. F: Widder
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Ohne die Ü40 geht bei den Nibelungen nichts mehr

ASV-Zweite in akuter Personalnot / Gegner SV Pfeddersheim ohne Max Scherer

WORMS (mim). Die zweite Mannschaft des ASV Nibelungen Worms bestreitet in dieser Woche gleich zwei Partien. Gewinnen die Grünhemden sowohl ihr Nachholspiel am Donnerstag gegen den TuS Monzernheim, als auch am Sonntag gegen den SV 1914 Pfeddersheim II, wäre der Tabellendritte FT/Alemannia Worms überflügelt und der zweite Platz, der aktuell vom am Wochenende spielfreien VfR Alsheim gehalten wird, nur noch vier Zähler entfernt. Umso bitterer, dass der ASV am letzten Spieltag sein Gastspiel in Heppenheim absagen musste. Der zweite Tabellenplatz wäre für die Nibelungen nach diesem Sonntag im besten Fall also nur noch einen Zähler entfernt gewesen. Nun muss es das Ziel der Rupprecht-Elf sein, die Runde ordentlich zu Ende zu bringen.

Aber warum hatten die Nibelungen das Spiel in Heppenheim eigentlich abgesagt? Grund, so bestätigt Rene Rupprecht, sei die Personalmisere in der Bezirksliga-Elf gewesen. Marvin Sanders, Simo Williams, Patrick Schwarz, Alexander Roß und auch Rupprecht selbst kamen bei der 3:5-Niederlage des ASV gegen die zweite Mannschaft der TSG Pfeddersheim zum Einsatz, dazu kommen die ohnehin schon längst vermehrt in der „Ersten“ spielenden Thomas Jennerich und Willi Ross – zum Saisonstart Stammspieler der C-Klassen-Mannschaft, die den Aufstieg ins Visier nehmen wollte. All diese Akteure haben sich nun in der ersten Mannschaft laut Paragraph 27 der Spielordnung des SWFV „festgespielt“, können also in den Partien der zweiten Mannschaft nicht mehr eingesetzt werden. Drohen nun also weitere Spielabsagen seitens der ASV-Reseve? „Ich bin optimistisch, dass wir alle noch kommenden Spiele bestreiten können. Wir sind dabei aber auf die Hilfe unserer Ü40-Spieler angewiesen“, sagt Rene Rupprecht. Der kann gegen Monzernheim am Donnerstag zumindest von der Seitenlinie aus die Partie mitbeeinflussen, wird am Sonntag gegen den SV Pfeddersheim aber nicht zugegen sein. Während Rupprecht nämlich mit der Bezirksliga-Mannschaft zum Kellerduell nach Biebelnheim fährt, muss sein Co-Trainer Sascha Hornberger die Geschicke der mit zahlreichen Ü40-Spielern gespickten Mannschaft in der C-Klasse leiten. Die „Alten Herren“ bringen eine Menge Erfahrung mit, trotzdem dürften sich die Pfeddersheimer angesichts der Turbulenzen bei den Grünhemden Hoffnungen auf den zweiten Auswärtssieg der Saison machen. Tommy Schober, seit der Beförderung von Volkan Balcioglu zum Trainer der B-Klassen-Mannschaft der 1914er in der sportlichen Verantwortung bei der Zweiten des SVP, glaubt jedenfalls am Holzhof punkten zu können. „Wir rechnen uns immer etwas aus, auch am Sonntag. Wenn wir gut drauf sind, können wir jedes Team dieser Liga ärgern. Aber es wird viel von der Tagesform meiner Mannschaft abhängen.“ Fehlen wird dabei Stürmer Max Scherer. Auch der hat sich nämlich am vergangenen Wochenende „oben festgespielt“ – und traf zehn Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:1-Sieg gegen das B-Klassen-Spitzenteam TuS Monsheim. Schober: „Wir spielen mit einer Spitze, Max wird es nicht mehr sein können. Aber wir haben noch zwei, drei Leute, die auch vorne drin spielen können.“

Aufrufe: 027.4.2016, 15:00 Uhr
Michael MayerAutor