2024-05-08T14:46:11.570Z

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Grenzenlose Freude herrschte bei den Fußballerinnen des  TuS Obenstrohe nach dem Pokaltriumph in Sandkrug: Durch den 3:1-Finalsieg bei Schwarz-Weiß Oldenburg krönte das Team von Trainer Dierk Nattke eine Erfolgssaison. Sönke Spille
Grenzenlose Freude herrschte bei den Fußballerinnen des TuS Obenstrohe nach dem Pokaltriumph in Sandkrug: Durch den 3:1-Finalsieg bei Schwarz-Weiß Oldenburg krönte das Team von Trainer Dierk Nattke eine Erfolgssaison. Sönke Spille

Obenstroherinnen machen Triple perfekt

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Besser gehts nicht: Die Kreisliga-Fußballerinnen des TuS Obenstrohe haben am Sonnabend das Triple perfekt gemacht. Nachdem die Mannschaft ...
von Trainer Dierk Nattke in der regulären Saison bereits den Meistertitel und damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga unter Dach und Fach gebracht hatte und zudem gemeinsam mit der SG Großenmeer/Bardenfleth angesichts nur einer einzigen Gelben Karte in der kompletten Spielzeit Fairnesssieger geworden war, folgte nun die absolute Krönung der Erfolgssaison. Durch einen verdienten 3:1 (1:0)-Finalsieg bei Ligarivale Schwarz-Weiß Oldenburg sicherten sich die Obenstroherinnen auch noch den begehrten Kreispokal.

"Das war eine überragende Saison und hat allen Beteiligten riesigen Spaß gemacht", brachte es Nattke auf den Punkt. Dabei war seinen Spielerinnen im Pokalfinale in Sandkrug die Nervosität zunächst deutlich anzumerken gewesen auch weil 200 Zuschauer, darunter 150 mitgefahrene Fans aus Obenstrohe, für eine tolle Pokalatmosphäre sorgten. "Auch die Verantwortlichen von SWO haben für einen klasse Rahmen gesorgt, unter anderem mit einer vorherigen D-Jugend-Runde, Einlaufkindern vor dem Anpfiff und einem Stadionsprecher", lobte Nattke.

Nachdem Anika Jakusch mit einem Volleyschuss knapp an der gegnerischen Torfrau gescheitert war (4.) und Anna Nattke im Abschluss zweimal Pech hatte (15./Freistoß an Latte, 19./Schuss an Pfosten), leitete ein von ihr gefährlich getretener Freistoß den Führungstreffer ein. Den Abpraller vollendete Spielführerin Eske Engels reaktionsschnell zum 1:0 (22.). Während es die gastgebenden Zebras von SWO immer wieder mit langen Bällen oder Fernschüssen versuchten, wurden die Obenstroherinnen ihrer Favoritenrolle mehr und mehr gerecht. "Wir haben aus dem Spiel heraus nur wenig zugelassen", sagte Nattke. Glück hatten die Gäste indes bei einem Freistoß der Schwarz-Weißen, der an die Latte klatschte (40.).

Nach dem Seitenwechsel segelte allerdings ein Eckball an Freund und Feind vorbei durch den TuS-Strafraum, ehe Sabrina Hanau am langen Pfosten den Ausgleich erzielte 1:1 (52.). Doch schon direkt nach Wiederanstoß zeigten sich die TuS-Frauen unbeeindruckt, hatten den erneuten Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterten aber an der glänzend parierenden SWO-Torfrau.

In der 73. Minute war es dann aber soweit: Eine Flanke von Jannina Bernau verwertete Jakusch gekonnt volley mit der Innenseite zum 2:1. Während von den Oldenburgerinnen danach keine Torgefahr mehr ausging, machte Bernau mit dem 3:1 endgültig alles klar (87.).

Nach der Partie wurde das TuS-Team von Staffelleiter Andreas Assmann zudem als Meister geehrt. Den Pokal übergab er an Eske Engels. Richtig emotional wurde es, als Führungsspielerin Engels, die sportlich nun etwas kürzer treten will, und Katharina Laue (scheidet aus beruflichen Gründen aus) von der Mannschaft vor den Zuschauern verabschiedet wurden.

"Da sind viele Tränen geflossen", berichtete Nattke und zollte der kompletten Mannschaft, die in der kommenden Spielzeit nun ihr Glück in der Bezirksliga versuchen will, seinen Respekt: "Auch wenn wir vor der Saison nicht damit gerechnet haben, waren wir spielerisch die beste Mannschaft. Alle Spielerinnen haben riesengroße Fortschritte gemacht."

Einziger Wermutstropfen bei den Pokal- und Saisonabschlussfeierlichkeiten der TuS-Frauen, die bis tief in die Nacht hinein gingen, war das Fehlen von Jakusch. Diese war im Spiel vor der Pause mit einer Gegenspielerin zusammengerasselt, hatte die Partie aber zu Ende gespielt. Als sie nach dem Abpfiff über starke Kopfschmerzen klagte, wurde sie zur Sicherheit ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Inzwischen befindet sie sich aber auf dem Weg der Besserung.

Aufrufe: 015.6.2015, 09:00 Uhr
Henning BuschAutor

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