2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Ein ziemliches Geschiebe im Strafraum herrschte beim Spiel TSV Schornsheim gegen TuS Biebelnheim. Simon Rogles von TuS (Mitte) steckt zwischen Marvin Dollmann (links) und Florian Sprenger. Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Ein ziemliches Geschiebe im Strafraum herrschte beim Spiel TSV Schornsheim gegen TuS Biebelnheim. Simon Rogles von TuS (Mitte) steckt zwischen Marvin Dollmann (links) und Florian Sprenger. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Nur drei Kandidaten

A-KLASSE Schornsheim, Lonsheim und Armsheim machen beste Plätze unter sich aus

ALZEY. Der letzte Spieltag hat Klarheit geschaffen: Der Aufstieg in der A-Klasse Alzey-Worms wird in einem Dreikampf entschieden. Die Nase vorne haben derzeit die Fußballer des TSV Schornsheim, die sich mit acht Siegen in Serie weiter in bestechender Form befinden. Ein Patzer bei der kampfstarken SG Wöllstein/Siefersheim erscheint deswegen unwahrscheinlich. Den zweiten Rang belegt die SG Lonsheim/Spiesheim, die 2014 allerdings noch nicht wirklich überzeugend spielte, zuletzt zwei Duselsiege landete. Dennoch ist gegen den formschwachen SV Horchheim II mit einem SG-Sieg zu rechnen. Und der Dritte im Bunde ist der TSV Armsheim, der sich nach anfänglichen Schwierigkeiten im neuen Jahr immer mehr fängt. Alles andere als ein Sieg gegen den Vorletzten Rhenania Rheindürkheim wäre eine faustdicke Überraschung. Verabschiedet aus dem Aufstiegskampf haben sich SW Mauchenheim und TSG Gau-Bickelheim, deren Rückstand bei nur acht verbleibenden Spielen schon neun Punkte beträgt. Am 23. Spieltag spielt SW bei der TSG Pfeddersheim II und Gau-Bickelheim beim abstiegsgefährdeten TuS Hochheim.

Im Abstiegskampf befindet sich auch noch der FV Flonheim, bei dem die Formkurve seit Mitte November nach oben zeigt. Demnach war der Rücktritt von Spielertrainer Jens Bauer in der vergangenen Woche sehr überraschender wird dem Adelbergteam definitiv auch nicht mehr als Spieler zur Verfügung stehen. Guido Daniel ist nun der Interimstrainer bis Saisonende. Er übernimmt damit jenes Traineramt, welches er 2012 aus Zeitgründen abgab. Er mache das auch nur „dem Verein zuliebe“ und weil es „eine absehbare Zeit ist“. Sicher ist schon, dass zur neuen Saison ein neuer Trainer kommt. Für die neun Wochen entschied sich der FV für Daniel, weil „die beiden Vorsitzenden Helmer Becker, Ralf Lind und ich als Spielausschuss innerhalb des Vereins keine Optionen gesehen haben und gedacht haben, ich kenne die Mannschaft am besten“, so Daniel. In den Gesprächen mit der Mannschaft vermied Daniel bewusst die Vergangenheit. Er sagte: „Wir schauen nicht zurück, wir schauen nach vorne. Wir wollen den Klassenerhalt schaffen und müssen dafür möglichst viele Punkte holen“.

Das mit den Zählern klappte am vergangenen Spieltag auch schon ganz gut mit dem 2:0-Sieg in Gau-Bickelheim. Daniel war hochzufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Die Mannschaft hat eine super Einstellung gezeigt. Sie war sehr konzentriert, hat sehr diszipliniert gespielt und ist an die Grenze gegangen“. Sehr gut ist auch die Trainingsbeteiligung unter ihm. Mit 18 bis 20 Mann hat sich der Besuch enorm gesteigert. Im zweiten Spiel unter Daniel trifft der FV auf die TG Westhofen. Der Interimstrainer erwartet auf dem Flonheimer Rasen „ein Spiel, das über den Kampf entschieden wird“. Nicht mit dabei sein werden die Verletzten Maurice Rink (Kreuzbandriss) und Marco Queck (Kahnbeinbruch). Ebenfalls wird Andre Jungk kein Spiel mehr für den FV bestreiten, da er vom Verein suspendiert wurde. Ausschlaggebend war eine Tätlichkeit beim Testspiel in Kerzenheim.

Ein Trainerwechsel vollzog sich auch bei der TuS Biebelnheim. Dort übernahmen die Spieler Marcel Beckmann und Marco Kissel das Zepter von Vorgänger Axel Brummer. Die Bilanz der beiden klingt recht durchwachsen: Zwei Siege, zwei Niederlagen und das Aus im Pokal gegen Abenheim. Dennoch zeigt sich TuS-Abteilungsleiter Dirk Rauscher zufrieden mit dem Trainerduo: „Die beiden haben das recht gut im Griff“. Durchaus denkbar sei es, dass der Verein die Trainerposition nicht neu besetzt. Beckmann, der diese Woche Vater wurde, habe auch schon signalisiert, dass er „weitermachen will und sein Trainerschein machen will“. Mit Marco Kissel hingegen sei als Trainer über Sommer hinaus wohl nicht mehr zu planen. Am Sonntag hat Biebelnheim den Letzten TuS Monsheim zu Gast. „Da müssten wir gewinnen“, so Rauscher. Probleme bereitet momentan nur die dünne Personaldecke. Beim kleinen 17-Mann-Kader sind schon wenige Ausfälle suboptimal. Diesen Sonntag sind Ingo Eppard, Marco Kissel, Dominic Kristl und Fabian Rudi fraglich. In Bezug auf neue Runde sprach Rauscher davon, dass einige Veränderungen im Kader möglich seien. „Noch hängt aber alles in der Luft“, erklärte er.

Zudem tritt Wiesbachtal bei Germania Eich an.

Aufrufe: 027.3.2014, 20:33 Uhr
Nico BrunettiAutor