2024-05-24T11:28:31.627Z

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Nöttingen nutzt Fehler konsequent aus

Regionalligist hält Verbandspokal nach 2012 wieder in den Händen / Wittwer gibt Mönchengladbach als Wunschgegner aus

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Der FC Nöttingen hat sich bei seiner sechsten Endspielteilnahme in Folge zum zweiten Mal nach 2012 den Sieg im Badischen Verbands-Pokal gesichert. Im Finale behielten die Schützlinge von Trainer Michael Wittwer gegen Oberliga-Spitzenreiter SV Spielberg mit 3:2 (1:1) die Oberhand.

"Wir sind überglücklich, dass wir als Sieger vom Platz gegangen sind", erklärte Wittwer anschließend. Nach wenigen Sekunden hatte es zunächst überhaupt nicht danach ausgesehen. Denn Niklas Tasky lenkte den Ball bereits in der zweiten Spielminute nach einer Flanke von SVS-Mittelfeldmann Simon Mößner ins eigene Tor (2. Spielminute). "Das muss man erst einmal verdauen", so Wittwer, dessen Spieler seiner Meinung nach 15 bis 20 Minuten dafür benötigte. Danach habe seine Truppe versucht das Spiel in die Hand zu nehmen. Der Lohn dafür folgte kurz vor der Halbzeitpause. Spielbergs Christoph Nirmaier agierte im Strafraum etwas ungeschickt gegen Michael Schürg, der das Geschenk gerne annahm. Den zugesprochenen Strafstoß verwandelte Niko Dobros zum 1:1 (45.).

Den Start in die zweite Spielhälfte verschließ Spielberg dann komplett und so führte der FCN binnen zehn Minuten die Vorentscheidung herbei. Erst markierte Leutrim Neziraj das 2:1 (47.), nach 54 Minuten belohnte sich Schürg für seine engagierte Spielweise mit dem Treffer zum 3:1. "Danach haben wir versucht nach vorne zu spielen", kommentierte SVS-Coach Hartmut Kaufmann das anschließende Spielgeschehen, in dem Phil Weimer per direkt verwandeltem Freistoß in der Nachspielzeit den Endstand herstellte. "Der Anschlusstreffer kam aber einfach zu spät. Wäre dieser zehn Minuten früher gefallen, hätten wir vielleicht noch etwas machen können", so Kaufmann weiter. Wirkliche Enttäuschung wollte der Unterlegene aber nicht aufkommen lassen. "Ich möchte von meiner Mannschaft immer ein gutes Spiel sehen und das hat sie gezeigt. Die Enttäuschung hält sich in Grenzen, denn der SV Spielberg ist in dieser Saison alles andere als ein Verlierer."

Und Nöttingen? Der Regionalligist freut sich auf eine erneute Teilnahme am DFB-Pokal. Mit Schalke 04 und Hannover 96 durfte man in der Vergangenheit bereits gegen zwei Bundesligisten antreten. Für die erste Runde im Wettbewerb der Saison 2015/16 wünscht sich Wittwer wieder eine ähnliche Hausnummer. Traumlos sei dabei natürlich Bayern München, "aber die will jeder und das geht halt nicht". Als Wunschgegner machte er so Borussia Mönchengladbach aus, "das wäre ein großer Name".

Aufrufe: 020.5.2015, 22:50 Uhr
Caro ReisenauerAutor