2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Evelyn Maul
F: Evelyn Maul
Sparkasse

Niederzier erhält den Zuschlag für den neuen Kunstrasen

Wird der mit 590 000 Euro kalkulierte Platz deutlich billiger, soll noch einmal über die Hambacher Sportanlage nachgedacht werden

Die Entscheidung über den Standort des neuen Kunstrasenplatzes ist gefallen. Nur eine Woche nach der noch sehr emotional geführten Diskussion im Schul-, Sport- und Kulturausschuss hat sich der Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstagabend einstimmig dafür ausgesprochen, den Platz – wie von der Verwaltung vorgeschlagen – auf dem bisherigen Aschenplatz des SV Niederzier zu errichten.
Er soll zur Heimat des künftigen Jugendfördervereins (JFV) „Sophienhöhe“ werden, in dem ab der Saison 2018/19 über 220 Kinder und Jugendliche aus allen sechs Fußballvereinen der Gemeinde kicken werden, plus die des SV Jülich-Selgersdorf.

In mehreren interfraktionellen Gesprächen konnten im Vorfeld der Sitzung auch die Hambacher Ratsmitglieder von SPD und CDU überzeugt werden, die zuvor noch von einer Ungleichbehandlung gesprochen und den Bau des Kunstrasens auf dem kleinen Hambacher Aschenplatz gefordert hatten. Die Parteien verständigten sich darauf, das Sportstättenkonzept permanent fortzuentwickeln. Sollte die Möglichkeit bestehen, den Kunstrasen in Niederzier deutlich unter den im Haushalt veranschlagten 590 000 Euro zu bauen, will man auch noch einmal die Sportanlage Hambach mit ihrer Leichtathletik-Laufbahn und dem Werferplatz unter die Lupe nehmen. Beispiele von Fußballvereinen aus Düren zeigen, dass dies durchaus möglich ist. Grundsätzlich ist der Bürgermeister mit Blick auf die rückläufige Zahl der aktiven Fußballer überzeugt, dass langfristig drei Kunstrasenplätze im Gemeindegebiet ausreichen, um den sechs Vereinen auch in den Wintermonaten gute Trainingsbedingungen bieten zu können.

Zu dem vorhandenen in Oberzier und dem in Niederzier, der noch in diesem Sommer gebaut werden soll, ist ein dritter Kunstrasen in Huchem-Stammeln geplant. Dort soll mit der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans aus dem bisherigen Domizil der Fußballer an der Karolingerstraße ein hochwertiges Wohnquartier werden. Derzeit gehen die Planungen der Gemeinde dahin, die Fußballer auf den RWE-Platz im Gewerbegebiet Rurbenden „umzusiedeln“. Erste Gespräche mit der Liegenschaftsabteilung von RWE über einen etwaigen Grundstückstausch seien vielversprechend verlaufen, berichtete Heuser.
Aufrufe: 03.2.2018, 09:30 Uhr
ja | AZ/ANAutor