2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Hohes Bein: Der Wörsdorfer Filippos Alexiadis (rechts) spitzelt dem Hellenen Konstantin Koukoulis den Ball nicht gerade regelkonform weg..	Foto: rscp / Frank Heinen
Hohes Bein: Der Wörsdorfer Filippos Alexiadis (rechts) spitzelt dem Hellenen Konstantin Koukoulis den Ball nicht gerade regelkonform weg.. Foto: rscp / Frank Heinen

Niedernhausener Offensiv-Spektakel

Sammelbericht GRUPPENLIGA +++ Autal-Team um Dreigestirn Wagner/Merten/Ulm triumphiert 6:3 in Nordenstadt +++ Hellas putzt TSG 5:1

Wiesbaden. Die Gruppenliga-Kicker des SV Niedernhausen mit gnadenloser Effizienz: In Nordenstadt sprang ein 6:3 heraus, während Hellas die Wörsdorfer mit 5:1 abfertigte.

TuS Nordenstadt SV Niedernhausen 3:6 (2:3). „Wir haben einige Ausfälle, die wir nicht kompensieren können. Davon abgesehen war Niedernhausen gnadenlos effektiv“, befand Nordenstadts Sportlicher Leiter Bernd Müller. SVN-Sportchef Stephan Mohr meinte: „Beide Teams waren schon in den ersten 20 Minuten in der Offensive gut drauf. Uns ist es danach gelungen, hinten sattelfester zu werden.“ Als der Mann für Standards und kluge Pässe entpuppte sich beim Sieger Timo Wagner als Dreh- und Angelpunkt, der auch traf. Vorne untermauerten Dennis Merten (3) und Manuel Ulm (1) ihre Qualitäten.

TuS Nordenstadt: Hewllig; F. John (65. Leitz), Basic, Matth. Borrmann (70. J. Waldhecker), Fredricksen, Lutsch (83. Khabaha), Ullmann, L. Presber, Funk, S. Deider, Lieb.

SV Niedernhausen: Trinkl; Y. Klische, Ruiz Gonzalez, Krabler, Reusing, T. Wagner, Demir (28. Bingöl), Gudenkauf, Hemerat (76. Schnoor), D. Merten (86. Frusteri), Ulm.

Tore: 1:0 Lieb (8.), 1:1 Merten (10.), 2:1 Lieb (13.), 2:2 Merten (36.), 2:3 Ulm (43.), 2:4 Merten (49.), 2:5 Wagner (57.), 2:6 Bingöl (83.), 3:6 Ullmann (88.). – Zuschauer: 200. – Gelb-Rot: Krabler (63.).

Hellas Schierstein TSG Wörsdorf 5:1 (3:0). Hellas ohne den verletzten Torjäger Mike De Sousa, die TSG ohne Rotsünder Tobias Bellin. Davon abgesehen klappte bei den Griechen alles, bei Wörsdorf nichts. Das Eigentor von Filippos Alexiadis, der sich den Ball an die Hand schoss, somit einen Bogenlampe ins eigene Netz verursachte, war symptomatisch für den rabenschwarzen TSG-Tag. Saki Nakos (ein 20-Meter-Knaller unter die Latte) erzielte einen Blitz-Hattrick in 23 Minuten. Dazu kamen zwei Latten- und ein Pfostentreffer der Hellenen im ersten Abschnitt. Und der durch Konstantinos Koukoulis an den Querbalken gesetzte Handelfmeter. Wörsdorfs Co-Trainer Nico Heupt hatte zuvor in Torwartmanier auf der Linie geklärt, folglich Rot gesehen. „Wir hatten noch reihenweise Chancen, hätten auch zweistellig gewinnen können“, urteilte Hellas-Chef Vassily Anagnostakis, während sich TSG-Sprecher Jupp Dietz den Rückfall nach dem Sieg bei der SG Hoechst nicht erklären konnte: „Wir waren nicht in den Zweikämpfen, sind letztlich vorgeführt worden.“

Hellas Schierstein: Strzelecki; Lytras, D. Münker, El Bouchtaloui, Balikci, Koukoulis, K. Badal (60. P. Yolver), Sikiric, Amallah, Nakos (72. Adamidis), N. Morchid (75. R. Morchid).

TSG Wörsdorf: Tempel; Ja. Vogler, Paul, Gros (53. Hoffmann), Heupt, F. Alexiadis, Maxi Meuth, Hünerbein, Muric, Haroun (87. Özmen), Weber.

Tore: 1:0 Eigentor Alexiadis (3.), 2:0/ 3:0/ 4:0 Nakos (18./ 20./ 51.), 4:1 Hünerbein (60.), 5:1 Adamidis (51.). – Zuschauer: 200. – Rot: Heupt (27.).

DJK Flörsheim RW Hadamar II 2:2 (0:2). „Mit Abstand unsere schwächste Saisonleistung. Wobei Hadamar kein überragender Gegner war. Die Mannschaft hat letztlich von unserer Unfähigkeit profitiert. Insgesamt gesehen war das ein glücklicher Punkt für uns“, zeigte sich DJK-Coach Hans Richter enttäuscht. Tristan Burggraf brachte die Gäste schon nach zehn Minuten in Front. In einem von Kampf geprägten Spiel machte die Mannschaft von Trainer Torsten Kierdorf den besseren Eindruck und legte noch vor dem Pausentee durch Sascha Merfels nach. "Wir hatten das Spiel unter Kontrolle", sagte Kierdorf nach dem Schlusspfiff. Trotz aller Kontrolle kamen die Hausherren in der zweiten Halbzeit zurück. Alexander Stumm traf gut zehn Minuten vor dem Ende, ehe Pierre Massfeller kurz darauf mit seinem elften Saisontor dem DJK noch einen Punkt sicherte.

DJK Flörsheim: Nietsch; Stumm, Jellouli (71. Laoukili), Warner, Nefes, Marcel Hofmann, El-Allali (60. Kadi), Raab (54. Yildirim), Pagliaro, P. Massfeller, Barnes.

Tore: 0:1 Burggraf (8.), 0:2 Merfels (45.), 1:2 Stumm (78.), 2:2 Massfeller (88.). – Zu.: 70.

SV Wiesbaden FC Eddersheim II 1:1 (0:1). Beim ohnehin von Personalsorgen geplagten SVW fielen noch die zentralen Abwehrspieler Durim Rashica (mit dem Verein abgesprochener Kurzurlaub) und Timo Gürtler (Blessur im Leistenbereich) aus. Hinzu kam in der dritten Minute ein Eigentor der bitteren Art: Nico Weimer passte zu Torhüter Patrick Landersheim. Unmittelbar vor dessen Fuß sprang der Ball aufgrund einer Unebenheit im Rasen auf, trudelte in den Kasten. Fortan drückte der SVW. Aber erst das Foul an FCE-Keeper Marvin Vester an Niko Poursanidis ebnete den Weg zum Ausgleich. Amir Arrahmouni schweißte vom Punkt ein (86.). Sechs Minuten vorher hatte Mo Ghazali weit eingeworfen und Tarik Aksalic mit der Stirn verwandelt. Doch der Referee-Assistent, der Aksalics Ballberührung nicht gesehen hatte, sorgte für die Annullierung. SVWler Marcel Stieglitz trauerte einem Dreier nach.

SV Wiesbaden: Landersheim; Biskin, Laamimachi, Diop, von Michalkowsky, Arrahmouni, Khalifa (65. Aksalic), Ghazali, Bier, N. Weimer, Poursanidis.

Tore: 0:1 Eigentor (3.), 1:1 Arrahmouni (86./Elfmeter). – Zuschauer: 80.

TuS Hahn SG Hoechst 1:3 (0:3). „In den ersten 20 Minuten befand sich die Mannschaft im Tiefschlaf, um danach auf Augenhöhe zu agieren“, stellte TuS-Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey nüchtern fest. Fatal nur für Hahn, dass die abgezockten Gäste bis dahin bereits mit 3:0 führten.

TuS Hahn: Kautz; Naghsh, M. Menger, Heintz, Föhlinger (46. Ramazan), T. Flemming, Asil, M. Schmidt, Budde (75. J. Flemming), Tobias Boss, Wolfram.

Tore: 0:1 Ortega Tapia (6.), 0:2 D. Antinac (15.), 0:3 Ortega Tapia (18.), 1:3 Naghsh (67./Foulelfmeter). – Zu.: 30. – Gelb-Rot: Schmidt (76.).

SG Orlen RSV Weyer 0:3 (0:1). „Nach vorne ging bei uns nicht wirklich viel. In der zweiten Halbzeit hat Weyer das Spiel verdient nach Hause gebracht“, meinte SGO-Vize Tobias Oellers. Einzig beim 16-Meter-Schuss von Samuel Zarukian, den Keeper Hisenay herausfischte, roch es nach einem Orlener Treffer.

SG Orlen: Ostad-Haji; Winkelmann, Hanson, Eck, Harmen Baghramian (68. T. Menger), Haybert Baghramian (78. Menges), Y. Attalbi, Gizir (60. R. Menger), Gaglio, M. Burkhardt, Zarukian.

Tore: 0:1, 0:2 Schmitz (17./57.), 0:3 Seibel (80.). – Zuschauer: 80.

SV Presberg Germania Weilbach 0:3 (0:1). Erster Dreier im zehnten Spiel: Weilbachs Trainer Christos Pipsos zeigte sich spürbar erleichtert: „Auf dem Presberger Hartplatz haben wir vom Start weg den Kampf angenommen.“ SVP-Chef Axel Kaiser ärgerte sich: „Keine Einstellung, kein Wille – das ist im Moment eine Katastrophe. Wir sind keine Einheit, jeder gibt dem anderen die Schuld. Jetzt müssen wir uns schnellstens zusammenraufen und wieder unsere kämpferischen Qualitäten zum Tragen bringen.“

SV Presberg: Asar; Preisler, Cepni, Atas, Dupljank, Kaya, Keskin (82. Zejnilovic), Akin, Harsit (62. M. Akbaba), Saljic (62. Jurisic), E. Arslan.

Germania Weilbach: Asmeron; Fessler, Fuss (88. Dogan), Kalyoncu, Kumar, Schönweitz, Kling, F. Wagner (64. Watanabe), Wuntke, Torinomi, Özveren (84. Nohara).

Tore: 0:1 Fuss (35.), 0:2, 0:3 Özveren (63./71). – Zuschauer: 100

FV 08 Neuenhain - RSV Würges 5:2 (2:1).- Schon nach einer Minute bot sich Neuenhains Thomas Gräf die große Chance zur Führung, doch er setzte den Ball zu hoch an. So gelang zunächst den Gästen die Führung durch Alaa Eddine El Funte. Doch eine knappe halbe Stunde sollte es Gräf dann besser machen und traf zum 1:1. Nur zwei Minuten später setzte Christoper Potlitz noch einen oben drauf. Im zweiten Durchgang machten die Hausherren durch die Treffer von Schifaudo, Gräf und Potlitz alles klar. "Ich bin grundsätzlich mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden. Sie verfolgt jetzt das, was wir uns vorgenommen haben", sagte Neuenhain Coach Marco Usai nach dem Heimsieg.

Tore: 0:1 El Funte (10.), 1:1 Gräf (27.), 2:1 Potzlitz (29.), 3:1 Schifaudo (47.), 3:2 Nukovic (57.), 4:2 Gräf (62.), 5:2 Potlitz (72.)

VFB Unterliederbach - TuRa Niederhöchstadt 9:2 (3:0).- Kurioses Ergebnis in Unterliederbach. Bereits zur Halbzeit schien die Partie beim Stand von 3:0 entschieden. Und dem war dann auch so. Zakaria Zeudmi und Celal Yesil trafen beide dreifach. "Wir waren Niederhöchstadt in allen Belangen überlegen", freute sich VFB Coach Michael Drogi nach dem Spiel. Und freuen durfte er sich heute wirklich, präsentierten sich seine Jungs doch in absoluter Torlaune.

Tore: 1:0 Caner Yesil (3.), 2:0 Celal Yesil (5.), 3:0 Zeudmi (21.), 3:1 Karasahin (53.), 4:1 Caner Yesil (55.), 5:1 Zeudmi (58.), 6:1 Celal Yesil (60.), 7:1 Sabic (65.), 8:1 Zeudmi (75.), 8:2 Mabuchi (84.), 9:2 Celal Yesil (87.)

Aufrufe: 03.10.2017, 20:30 Uhr
Stephan NeumannAutor