Niederau muss bis zur allerletzten Spielminute bangen

„Wir können heute mit Recht sagen, dass wir ein wenig das Glück auf unserer Seite hatten. Die Nierfelder besaßen im zweiten Durchgang einige gute Torgelegenheiten zum Ausgleich“, war der FCN-Trainer froh über die drei Punkte auf dem kleinen Kunstrasenplatz der Schwarz-Weißen.

Besonders in der ersten Hälfte der Partie waren die Gäste aus Burgau das bessere Team und hatten bis zur Pause ihre besseren Szenen und Möglichkeiten. Daraus resultierte dann auch das goldene Tor für den FCN durch den sich seit Wochen aufopfernden Co-Trainer Florian Blaschyk, der aufgrund der personellen Engpässe im offensiven Mittelfeld versucht, das Spiel zu beruhigen und als ballhaltender, ruhender Pol zu agieren.

Nach einer Linksflanke des jungen Yalli vollendete Blaschyk mit einem trockenen Flachschuss aus etwa acht Metern ins lange Eck. Nur vier Minuten später hätte Blaschyk beinahe mit einem Kopfball nach Spies‘ Flanke erhöht, doch das Leder rutschte ihm leicht über den Kopf. Erst nach der Pause kamen die Nierfelder zu ihrer ersten Torgelegenheit (47.). Die wohl größte Ausgleichschance vergab der Tabellendrittletzte, nachdem ein Eckball der Niederauer abgefangen wurde und Nierfelds Verteidiger Schleicher über das gesamte Spielfeld bis an den Niederauer Strafraum sprintete, um dort das Leder über FC-Keeper Wirtz – aber auch über das Gehäuse – zu lupfen (60.). Die größte Chance, das Spiel zu entscheiden, vergab vier Minuten später Yannis Becker, der freistehend nach einer Ecke aus fünf Metern das gegnerische Tor verfehlte.

In den letzten 15 Minuten warf der Gastgeber alles nach vorne und die Lennartz-Elf verpasste einige Kontergelegenheiten durch Nico Chouliaras, Bleye und Qorraj. So musste man bis zur allerletzten Spielminute bangen.

Niederau: Wirtz - Nepomuk, Blaschyk (75. Qorraj), Becker, Yalli (68. N. Chouliaras), St. Chouliaras, Ramm, Gültekin, Uerlichs, Bleye, Spies (87. Dick)