2024-06-14T14:12:32.331Z

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Im Verbandspokal hat Nierstein Nieder-Olm geschlagen
Im Verbandspokal hat Nierstein Nieder-Olm geschlagen – Foto: Yannik Damm

Nieder-Olms letzte Chance auf Punkte für die Aufstiegsrunde

Bezirksliga Topspiel: Nieder-Olm trifft auf Nierstein +++ Nieder-Olm nach aktuellem Tabellenstand mit nur vier Punkten in der Aufstiegsrunde

Mainz. An diesem Sonntag (16 Uhr) steigt das Topspiel der Bezirksliga Nord zwischen dem aktuellen Tabellenführer FSV Nieder-Olm und dem Verfolger VfR Nierstein. Beide Teams sind schon sicher für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Für Nieder-Olm allerdings ist das Spiel die letzte Chance, Punkte in die Aufstiegsrunde mitzunehmen, da das Duell gegen Nierstein das letztes Spiel für den FSV ist, bevor die Aufstiegsrunde losgeht. Auch für Nierstein könnte es die letzte Chance sein, die Punkteausbeute für die Aufstiegsrunde zu vermehren. Zumindest, wenn der nächste VfR Gegner Zornheim den den Sprung auf die Aufstiegsrundenplätze nicht mehr schafft.

Bei Nieder-Olm fehlt weiterhin Mittelfeldakteur Florian Müller. Ein Einsatz von Verteidiger Daniel Richter und Angreifer Ivo Schedereit ist fraglich. "Bei uns waren dieses Jahr nicht einmal alle Spieler fit", ärgert sich Christian Lang, der Trainer des FSV.

Auch Nierstein hat Ausfälle zu beklagen. Die beiden Langzeitverletzten Mittelfeldspieler Nils Roethle (muskulär) und Michael Steffens (Knie) werden auch am Wochenende nicht spielen können. "Bei uns gibt es aktuell immer mal wieder kleine Wehwehchen. Ich muss schauen, was am Ende dabei rumkommt. Zum Glück ist unser Kader ja relativ groß", sagt Nico Augustin, der Spielertrainer des VfR Nierstein.

Was Besonders ist: Obwohl Nieder-Olm aktuell Tabellenführer ist, ist die Punkteausbeute für die Aufstiegsrunde zu gering. Nach aktuellem Tabellenstand würde man nur vier Punkte mit in die Aufstiegsrunde nehmen, da der FSV lediglich im Hinspiel gegen Weisenau gewinnen konnte und gegen Marienborn II einen Punkt holte. Umso wichtiger wäre daher ein Sieg am Sonntag. "Der erste Platz ist mir egal. Am Ende des Tages geht es nur um die Punkte in der Aufstiegsrunde und wir werden unser Bestes geben, um das Hinspiel vergessen zu machen", sagt Lang.

In der Tat hat Nieder-Olm mit Nierstein in dieser Saison nicht die besten Erfahrungen gemacht. Im Hinspiel unterlagen die Nieder-Olmer den Niersteinern mit 3:5. Außerdem warf Nierstein Nieder-Olm mit einem 4:0 aus dem Verbandspokal. "Wir haben das Hinspiel gewonnen, wir haben sie im Pokal geschlagen und gerne würden wir das auch ein drittes Mal tun. Das Hinspiel hat gezeigt, dass wir gegen eine stabile Abwehr viele Tore schießen können. Trotzdem steht jedes Spiel unter anderen Vorzeichen", reflektiert Augustin.

Für Nierstein ist die Punkteausbeute für die Aufstiegsrunde nach aktueller Tabelle sehr zufriedenstellend. Sollte der VfR gegen Nieder-Olm gewinnen, nimmt er bereits zwölf Punkte mit in die Aufstiegsrunde. Mit einem Sieg könnte Nierstein zudem tabellarisch an Nieder-Olm vorbeiziehen. Doch dieser Faktor ist für den Niersteiner Trainer nicht ausschlaggebend: "Wichtig sind natürlich die Punkte, die man in die Aufstiegsrunde mitnimmt. Es ist aber immer schön, von der Spitze zu grüßen", sagt Augustin.

Schön wäre es für Augustin auch zu Null zu gewinnen. Das könnte allerdings schwierig werden, denn der FSV stellt mit 36 Toren die beste Offensive der Liga. Für Lang ist das jedoch kein Argument, um als einer der Favoriten in die Aufstiegsrunde zu gehen: "Ich sehe uns weder in einer Favoritenrolle noch chancenlos."

Das Spiel am Sonntag ist für Nieder-Olm das Letzte vor der Aufstiegsrunde. Nierstein hingegen spielt am letzten Spieltag noch gegen Zornheim. Sollten die Zornheimer ihre letzten beiden Spiele gewinnen, haben sie noch realistische Chancen, Marienborn II ihren Platz in der Aufstiegsrunde wegzunehmen. "Wir haben gegen Zornheim sechs Punkte geholt und gegen Marienborn nur einen. Man kann sich also vorstellen, wen ich lieber in der Aufstiegsrunde hätte. Das hat nichts mit Sympathie zutun, sondern einfach mit den Punkten", hofft Lang darauf, dass Zornheim den Sprung unter die ersten Vier schafft.

Aufrufe: 019.11.2021, 06:30 Uhr
Simon SchwarzAutor