Nieder-Olm zieht sich zurück

Zerknirscht spricht Berkefeld von Spielermangel, der schwierigen Logistik und schwachen Anbindung Nieder-Olms an das Netz des öffentlichen Nahverkehrs: "Im Team sind auch Studentinnen mit dabei, die kein Auto haben. Da ist man ewig in der Weltgeschichte unterwegs. Einige Spielerinnen haben uns aus verschiedenen, meist persönlichen Gründen verlassen."

Nieder-Olm Frauen standen in der Bezirksliga auf Rang drei der Tabelle. "Wir haben es uns lange angeschaut und versucht auch mit nur neun oder zehn Spielerinnen im Ligabetrieb anzutreten, aber irgendwann muss man erkennen, dass es schwierig wird wenn der Kader so klein ist, den Spielbetrieb aufrecht zuerhalten. Da steckt wie immer auch logistischer Aufwand dahinter", erklärt der Sprecher des FSV-Jugendgremiums konsterniert.

Der FSV Nieder-Olm hat mit 28 Mannschaften eine große Jugendabteilung, so könnten in ein Paar Jahren vielleicht wieder genug Mädchen zusammenkommen, um gemeinsam wieder eine Frauenmannschaft zu gründen. Dies sei aber auch im Hinblick auf die Logistik Zukunftsmusik: "Was hier aufgebaut wurde war top. Der Weg war geebnet, jetzt ist er aber beendet. Das ist uns wirklich nicht leicht gefallen", sagt Vorstandmitglied Berkefeld.