WALDALGESHEIM. Die Alemannia hat ihren Kader für die Mitte August beginnende Saison in der Fußball-Oberliga komplettiert. Nico Siegert wechselt vom SV Gonsenheim an die Waldstraße. Der 23-jährige Linksfuß ist vor allem als Nachfolger von Jan Förstel für die linke Defensivposition vorgesehen. Trainer Aydin Ay ist überzeugt, „dass Nico die Lücke perfekt ausfüllen wird.“ Förstel war nach sechs Jahren im grün-weißen Trikot zur Kreuznacher Eintracht gewechselt.
Siegert absolvierte bereits beide Waldalgesheimer Partien im Rhein-Nahe-Liga-Turnier in der Startelf. "Dass Nico uns den Zuschlag gegeben hat, zeigt auch die Wertschätzung für den Verein“, sagt Ay und weiß, dass mehrere Clubs um dessen Dienste gebuhlt hatten. Kein Wunder, so der Coach: „Er ist taktisch und körperlich im besten Zustand, mit 23 in einem Top-Alter und jemand, der sich definitiv weiterentwickeln wird.“ Bei der Alemannia habe er nun die Möglichkeit, Beruf und Oberliga-Fußball zu verbinden.
Ausgebildet wurde Siegert in den Nachwuchsleistungszentren des SV Wehen Wiesbaden (U 14, U 15) und dem FSV Mainz 05, kam für die Rheinhessen regelmäßig in den Junioren-Bundesligen der U 17 und U 19 zum Einsatz. Die ersten Schritte im Aktivenbereich führten ihn 2017 zum SV Gonsenheim. Nach einer Saison in der Hessenliga beim VfB Ginsheim (2018/19) kehrte er zu den Mainzer Vorstädtern zurück. In seiner Vita stehen bisher zwölf Hessenligaspiele (ein Tor, zwei Vorlagen) sowie 30 Einsätze für Gonsenheim in der Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar (zwei Tore, drei Vorlagen).
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Den Kontakt zu dem Schiersteiner hatte Ay aufgenommen. „Er wollte mich unbedingt, kam im Winter auf mich zu, und der Kontakt riss nie ab“, so Siegert und gibt zu, sich auch „anderweitig umgehört“ zu haben. Die Anlage an der Waldstraße kennt er seit U 19-Zeiten mit Mainz 05 und den Auftritten mit Gonsenheim und Ginsheim beim Rhein-Nahe-Liga-Turnier. Der positive Gesamteindruck sei durch den Bau des Kunstrasenplatzes noch verstärkt worden, sagt er.
Nico Siegert ist leidenschaftlicher Fußballer, immer mit Spaß am Ball. Erst recht, seit er als 13-Jähriger unverhofft ein Probetraining beim SV Wehen Wiesbaden absolvierte und prompt aufgenommen wurde. Ein konkretes Ziel beim neuen Club hat er nicht, sagt nur: „Ich will dem Team helfen, eine gute Saison zu spielen.“ Selbst spielt er lieber offensiv, auch lieber auf der rechten als auf der linke Seite, mit dem starken Fuß innen. Seine Einstellung: „Tore macht man natürlich gerne. Und ich spiele generell da, wo der Trainer mich braucht.“