2024-05-02T16:12:49.858Z

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Defensiv stand der TuS Schauenstein schon ganz gut, Fabian Elbl (im Bild links oben) soll nun auch das Offensivproblem lösen. F: Mularczyk
Defensiv stand der TuS Schauenstein schon ganz gut, Fabian Elbl (im Bild links oben) soll nun auch das Offensivproblem lösen. F: Mularczyk

Neuzugang soll Offensivprobleme lösen

Bezirksliga-Schlusslicht TuS Schauenstein hat die Hoffnung längst nicht aufgegeben und verpflichtet einen bayernligaerfahrenen Offensivspieler +++ "Ab Platz vier ist jede Mannschaft schlagbar"

Zur Winterpause Tabellenletzter zu sein, ist für keine Mannschaft einfach und besiegelt meist auch schon fast den Abstieg. Beim TuS Schauenstein blickt man jedoch voller Zuversicht auf den Start nach der Winterpause und hat einen Relegationsplatz trotz sechs Punkten Rückstand absolut im Blickfeld. Ein Grund für den Schauensteiner Optimismus dürfte der überaus hochkarätige Neuzugang sein. So wechselte Fabian Elbl von der SpVgg Selbitz zum Schlusslicht der Bezirksliga Ost, bringt sogar die Erfahrung aus 62 Bayernligaeinsätzen mit und soll das Offensivproblem der Schauensteiner beheben.

16 Spiele, erst neun Punkte, bereits sechs Punkte Rückstand auf den ersten Relegationsplatz 14 (Creußen) und ein Trainerwechsel! Eigentlich muss man beim TuS Schauenstein bislang von einer rabenschwarzen Saison sprechen, doch TuS-Trainer Patrick Bienlein schaut lieber in die sportliche Zukunft: "Wir wollen jetzt die Hallenturniere nutzen, um Selbstvertrauen zu gewinnen und ich bin der Meinung, dass die Erfolge in der Halle den Jungs ordentlich Auftrieb geben."

Tatsächlich strebt der TuS Schauenstein die Bezirksmeisterschaft in der Halle an, die Offensivblockade unter freiem Himmel muss dennoch sofort zum Start nach der Winterpause gelöst werden. Sollte man das bislang sehr magere Torekonto (16 Treffer) nicht umgehend aufstocken, hilft wohl nur noch ein Wunder, um den Abstieg aus der Bezirksliga Oberfranken Ost noch abwenden zu können. "Wir haben einfach keinen einzigen gelernten Stürmer im Kader", betreibt Patrick Bienlein Ursachenforschung und kann diesbezüglich aber einen echten Hammertransfer vermelden: "Mit Fabian Elbl bekommen wir einen bayernligaerfahrenen Offensivmann dazu, der uns bei unserem Offensivproblem sicher helfen kann."

Ein anderes Schauensteiner Problem ist die fehlende Erfahrung, doch auch hier ruhen die Hoffnungen auf den ebenfalls erst 24-jährigen Elbl. "Auch wenn Fabian noch relativ jung ist, bringt er doch schon höherklassige Erfahrung mit und kann sowohl Zehner, als auch auf der Außenbahn zum Einsatz kommen." Dass ein derartig höherklassig erfahrener Spieler überhaupt zum TuS wechselt, kommt einem Glücksfall gleich. "Fabian ist beruflich arg eingespannt und kann deshalb nur eingeschränkt trainieren. Das war unser Glück", freut sich Schauensteins Trainer verständlicherweise.

Patrick Bienlein, der selbst erst seit zehn Spieltagen Trainer des TuS ist, sieht seit seiner Amtsübernahme von Uwe Fischer aber auch noch andere Punkte, die ihn positiv in die sportliche Zukunft blicken lassen: "Gerade im taktischen Bereich sind wir auf einem sehr guten Weg, auch wenn uns bislang die Durchschlagskraft noch fehlt. Das liegt aber schlichtweg auch daran, dass wir bisher den Fokus eher auf die Defensivarbeit gelegt haben."

Das soll die Wintervorbereitung nun aber ändern und dann soll eben auch schnellstmöglich das Punktekonto der Schauensteiner aufgestockt werden. Bislang gelangen dem TuS erst zwei Siege ausgerechnet gegen den Tabellendritten Poppenreuth (3:2) zum Saisonstart und zuhause gegen die SG Regnitzlosau (5:2). "Ich sehe alles grundsätzlich nicht so schwarz", zeigt sich Patrick Bienlein weiterhin optimistisch und begründet: "Wenn wir eine gute Vorbereitung hinlegen, werden wir in Zukunft auch die knappen Spiele gewinnen und dann ist die Relegation absolut in Reichweite. Ich bin außerdem der Meinung, dass alle Mannschaften ab Platz fünf schlagbar sind."





Aufrufe: 018.1.2017, 15:08 Uhr
Steffen BerghammerAutor