Neurieder Futsaler mit Härtetest zum Jahresausklang

VON JULIUS ROEVER

Neuried – Nach der Hinrunde in der Regionalliga Süd sind die Futsaler des TSV Neuried in ihrer Debütsaison mit neun Punkten aus neun Spielen absolut im Soll geblieben. Die Mannschaft von Trainer Mathieu Jerzewski bewies in nahezu jeder Partie, dass sie imstande ist, auf dem neuen Niveau mitzuhalten. Ihre drei Siege feierten die Kicker von der Parkstraße allerdings ausschließlich gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, für die Gegner aus höheren Gefilden fehlte oft die letzte Konsequenz.

Zum Auftakt der Rückrunde, gleichzeitig der Jahresabschluss für Neuried, reist der TSV am Samstag zum SSV Jahn Regensburg (17.30 Uhr, Isarstraße). Der SSV ist seines Zeichens Deutscher Meister von 2017 und der aktuelle Tabellenzweite der Regionalliga – ein echter Gradmesser also. „Nach der starken Hinrunde wollen wir am Samstag beweisen, dass wir durchaus mit einem Topteam mithalten können“, sagt Jerzewski. Im Hinspiel Anfang Oktober unterlagen die Würmtaler mit 3:6, womit sie sich deutlich besser verkauften als etwa Futsal Nürnberg oder der Villalobos F.C., die beide zweistellig untergingen. „Für uns gilt es, daran anzuknüpfen und dem Favoriten das ein oder andere Bein zu stellen“, so Jerzewski.

Genau das gelang vor zwei Wochen dem FC Deisenhofen, der den Regensburgern ein 2:2 abtrotzte. So verlor der SSV den Anschluss an den verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Weilimdorf. „Deisenhofen hat den Jahn überrascht, der Punktverlust schmerzt die Regensburger“, meint Jerzewski. Nun erwartet er eine klare Antwort der Gastgeber – ausgerechnet gegen Neuried: „Weitere Punktverluste sind für sie nicht erlaubt“, erklärt Jerzewski. „Deshalb werden sie gegen uns ihre Topleistung abrufen müssen, der Druck ist nämlich groß.“ So dürfte die Latte für den TSV in Regensburg noch um einiges höher liegen als ohnehin schon. „Ob uns die Überraschung gelingt, hängt von unserer Tagesform und dem Jahn selbst ab“, sagt der Coach. „Aber ein Tor wird uns am Samstag mindestens gelingen, davon bin ich felsenfest überzeugt.“

Dafür steht Jerzewski nahezu der gleiche Kader zur Verfügung wie zuletzt beim Auswärtssieg bei 1860 München. Lediglich Torhüter Antonio dos Santos muss ersetzt werden, für ihn springt Michele Pavan ein.