2024-05-24T11:28:31.627Z

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Haarens Spieler, hier Tobias Achterberg (rechts) im Duell mit Roetgens Ferhat Akar, konnten ihre Blessuren auskurieren
Haarens Spieler, hier Tobias Achterberg (rechts) im Duell mit Roetgens Ferhat Akar, konnten ihre Blessuren auskurieren – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Neues Selbstvertrauen verabreicht

Bezirksliga 3: Unter dem neuen Coach Sanjin Talic hat der VfR Würselen sieben Punkte in Serie geholt. Akteure der DJK FV Haaren konnten sich am spielfreien Sonntag regenerieren.

„Die Jungs ziehen gut dran“, freut sich Sanjin Talic über den Trainings- und Spieleinsatz seines Kaders. Mindestens 20 Leute nehmen regelmäßig am Training teil. Sie haben die neue Richtung ihres Coaches auch schnell verstanden. Vor allem nachdem sie im Spiel gegen Helpenstein, als man bis zur 89. Minute führte, doch mit einem Unentschieden vorlieb nehmen musste. Gegen Dremmen setzte sich die gute Einstellung mit einem 5:1-Sieg fort. Mit dem Trainer des VfR Würselen und seinem Kollegen Jürgen Lipka (DJK FV Haaren) unterhielt sich Sigi Malinowski.

VfR Würselen

Eine Niederlage nach der anderen – und dann kam Sanjin Talic. Und mit dem Kroaten stellte sich auch der Erfolg beim VfR Würselen ein. Drei Wochen ist der 41-jährige Fußballtrainer bei den Düvelstädtern tätig. Sein Antrittsgeschenk: sieben Punkte in Serie. Wobei diese alles andere als geschenkt auf dem Konto des Traditionsvereins landeten. „Wir haben hart gearbeitet“, sagt der Trainer und ergänzt, „meine Jungs laufen nun mit breiterer Brust auf.“ Er schaffte es, einem verunsicherten Kader „neues Selbstvertrauen zu verabreichen“, nachdem der VfR mit fünf Pleiten in die neue Saison gestartet war.

Talic, ein Mann, der bislang eher im Dürener Raum tätig war, fiel den Würselner Verantwortlichen um Präsident Markus Carduck auch deshalb auf, weil er in der abgebrochenen Saison 20/21 beim Dürener SV mit sechs Siegen aus sechs Partien startete. „Dann mussten wir leider wegen der Pandemie aufhören“, bedauert der nun in Würselen tätige Fan des Bundesligisten Borussia Dortmund. Ähnlich der Borussen lässt er sehr offensiv spielen. Das führte zuletzt zu einem 5:1-Erfolg in Dremmen. „Das hätte auch 8:3 für uns ausgehen können“, schmunzelt Talic. Nach dem nur unglücklich verpassten Sieg gegen Helpenstein (2:2) will man nun einen neuen Anlauf auf einen Heimsieg gegen Roetgen nehmen. „Das wird ganz knifflig für uns“, vermutet der Trainer und begründet das auch: „Die Roetgener haben eine sehr erfahrene Offensive. Die schaltet man so schnell nicht aus.“

DJK FV Haaren

Das spielfreie Wochenende kam Jürgen Lipka entgegen. Der Haarener Trainer war froh, dass „wir Zeit hatten, einige Blessuren auszukurieren und sich unsere Grippe erkrankten Spieler etwas erholen konnten“. Sechs Stammkräfte waren nach dem Spiel gegen Roetgen ausgefallen. Dazu kam noch, dass die DJK FV den einen oder anderen Spieler, der an einer Zerrung leidet, schonen musste. So fielen unter anderem noch Yannik Piotrowski, Jonathan Nilius und Lukas Kröppel zuletzt aus. Das schränkte die Leistungsfähigkeit der Mannschaft dann doch ein. Zumal auch Lars Lowinski noch in den USA weilt und erst zum Jahresende wieder zum Kader stößt.

Dennoch war Lipka froh, dass man die schwere Hürde Roetgen auf dem neuen Kunstrasen genommen hatte. Nun geht es an den anderen Stadtrand Aachens, zum FV Vaalserquartier. Lipka hat sehr viel Respekt bei der Bewertung der Arbeit seines Kollegen Günter Motté. „Er leistet seit Jahren sehr gute Arbeit“, schickt der Haarener Trainer ein Lob an den kommenden Gegner herüber. Wie Lipka selbst muss auch Motté ständig improvisieren.

Was das heißt, weiß der Haarener Chef ziemlich genau. „Wie stark Vaalserquartier sein kann, drückt ja schon das letzte Ergebnis aus“, leistete Mottés Team argen Widerstand beim 0:1 bei Raspo Brand. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie viel auf dem Spiel steht. Bei einem Sieg des Gastgebers hätten beide Teams sieben Punkte. Gewinnt Haaren, „hätten wir sechs Punkte Vorsprung“.

Aufrufe: 014.10.2021, 08:00 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor