2024-05-16T14:13:28.083Z

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Schaut mit Zuversicht nach vorne: Germania-Keeper Christopher Hudolin lässt sich von den vier Gegentoren gegen die TSG Hechtsheim nicht umwerfen.	Foto: photoagenten/Christine Dirigo
Schaut mit Zuversicht nach vorne: Germania-Keeper Christopher Hudolin lässt sich von den vier Gegentoren gegen die TSG Hechtsheim nicht umwerfen. Foto: photoagenten/Christine Dirigo

Neue Herausforderung für Hudolin

Der Germania-Keeper weiß, dass nach dem Aufstieg schwerere Aufgaben auf ihn zukommen

Eich. Für Christopher Hudolin sind neue Zeiten angebrochen: In der abgelaufenen Saison war Hudolin in der Fußball-A-Klasse noch der Torhüter mit den wenigsten Gegentoren. Das scheint vorbei. Am vergangenen Wochenende musste der Schlussmann von Germania Eich gegen die TSG Hechtsheim gleich vier Mal hinter sich greifen, die Altrheiner verloren 1:4. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga steht auch Christopher Hudolin vor ganz neuen Herausforderungen, er gibt sich da aber nicht überrascht: „Es war ja abzusehen, dass uns jetzt stärkere Gegner erwarten.“

Das Ergebnis vom Saisonstart erklärt der Germane allerdings auch damit, dass noch drei, vier Spieler gefehlt haben. Und: „Aus meiner Sicht ist die Partie am Ende eins, zwei Tore zu hoch ausgefallen.“ Auch zählt der Gegner ja zu den heißen Anwärtern auf die Meisterschaft. Er, sagt der Keeper, sei deshalb noch nicht mal unzufrieden. Vorzuwerfen hat er sich mit Blick auf das Spiel nichts. Und auch die vier Buden machen ihm nicht weiter zu schaffen. „Das wird mir nicht nachhängen. Ich gehe einfach mal stark davon aus, dass wir nicht in jedem Spiel vier Gegentore kassieren werden“, schmunzelte Hudolin.

Die Defensivarbeit der Germania hatte sich in der A-Klasse bereits bewährt gemacht und scheint trotz der Gegentreffer auch in der Bezirksliga zu fruchten. „Wir verteidigen eigentlich immer sehr gut“, findet der Keeper. Zudem fielen die Treffer erst in den letzten Minuten, als die Germania in der Schlussoffensive hinten Tür und Tor öffnete.

Am Altrhein geht Hudolin mit seinen 29 Jahren nun in seine dritte Saison. Von Tag eins an gesetzt, freute er sich in seinem ersten Jahr gleich über den dritten Platz in der A-Klasse, worauf nun die Meisterschaft und der direkte Aufstieg in die Bezirksliga folgten. In Anbetracht dieser Erfolgsgeschichte strebt der Torhüter auch keinen Vereinswechsel in höhere Ligen mehr an. „Ich gehe aktuell stark davon aus, dass ich während meiner Aktivenkarriere nicht mehr wechseln werde. Ich bin sehr glücklich mit meinem Verein“, stellt Hudolin klar.

Sein Stammplatz ist ihm sicher. Und bei den vielen Zuschauern jeden Sonntag, der gelösten Stimmung in der Mannschaft, einem Trainer wie Holger Heidenmann, der nach wie vor den Spaß und die Freude am Fußball an erster Stelle sieht, ist sein Wunsch, dem Verein treu zu bleiben, auch nicht verwunderlich. Begonnen hat er in Jugendjahren beim TSV Gundheim. Es folgte ein Wechsel zur TG Westhofen, wo er mit Eintritt in seine Aktivenlaufbahn als Stammtorhüter erste Erfahrungen in der Bezirksliga sammeln konnte. Nach einem Wechsel in seine Heimat Dittelsheim-Heßloch folgte schlussendlich vor zwei Jahren der Schritt nach Eich.

„Ich kannte viele Jungs aus der Mannschaft vorher schon, und so bin ich dann gewechselt“, begründet Hudolin seine Entscheidung ganz bodenständig. Abseits vom Fußballplatz führt er die Logistikabteilung der Weinallianz. Beruflich ist er ebenso glücklich wie in seinem Verein, und so steht der Torhüter mit beiden Beinen im Leben und sieht keine weiteren Baustellen vor sich.

Am kommenden Sonntag ist seine Elf beim SV Horchheim zu Gast. „Ich habe die Horchheimer gegen Pfeddersheim gesehen und schätze sie nicht so stark ein wie Hechtsheim“, erklärt er, weshalb er sich bei einem Ausblick auf Spieltag zwei einen ersten Punkt in der neuen Spielklasse erhofft.



Aufrufe: 016.8.2018, 18:00 Uhr
David ZerfaßAutor