2024-04-30T13:48:59.170Z

Querpass
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Neuaufbau mit Neumann

Kreisliga B II: Nach sechs Jahren sind der SV Waxweiler und die SG Lambertsberg wieder vereint. Das Zusammenwachsen wird derzeit auch auf dem Platz großgeschrieben. Um diesen Prozess voranzutreiben, geht der neue Trainer auch mal kreative Wege.

Erst wenige Wochen im Amt, hat für Wolfgang Neumann bei der SG Waxweiler inzwischen der Trainingsalltag begonnen. Der 49-jährige Coach steht seit Ende Juni auf der Kommandobrücke des früheren Bezirksligisten. Neumann war einst über viele Jahre hinweg Spieler der SG Kyllburg/Badem/Gindorf in der Rheinlandliga und wechselte als Coach (hier übte er das Amt gemeinsam mit Thomas Löw aus) nach dreieinhalb Jahren in Kyllburg zum benachbarten FC Metterich. Den B-Ligisten aus seinem Wohnort führte der heute 49-Jährige von 2016 bis ’19 jedes Mal zum Klassenerhalt. Nun hat Neumann mit der wiedergebildeten Spielgemeinschaft Waxweiler und Lambertsberg-Oberweiler/Plütscheid einiges vor.

Sein Fokus liegt auf der Entwicklung des Teamgeistes: „Wichtig ist in erster Linie, dass die Mannschaft nach sechs Jahren der Trennung zusammenwächst. Zudem wollen wir spielerisch und kämpferisch und von der ganzen Körpersprache her einen Schritt nach vorne machen.“ Dazu ging der Trainer mit seinem Team auch neue Wege: Im Sport- und Therapiezentrum in Badem ging es unter der Regie von Physiotherapeut Peter Jobda abwechselnd beim Trampolin-Jumping-Kurs und beim Krafttraining nicht nur um die Steigerung der Fitness, sondern vor allem um das Teambuilding: „Die Jungs hatten jede Menge Spaß.“ Um erfolgreich Fußball spielen zu können, legt Neumann Wert darauf, dass „die Jungs zuhören und meine Inhalte auch umsetzen. Jeder sollte wissen, wie der andere tickt. Sonst läuft es auf dem Platz auch nicht“.

Bis auf Mario Hager, der nach einem Jahr von der SG Ringhuscheid zurückkehrte, gibt es keine externen Neuzugänge. „Die Burschen ziehen bislang sehr gut mit“, berichtet der Coach, der mit der SG direkt im ersten Ligaspiel auf seinen Ex-Club FC Metterich traf. Den knappen 1:0-Erfolg sah Neumann als „eminent wichtig“ an. Es sei eine starke Reaktion auf die 0:5-Pokalpleite gegen den SV Fortuna Ulmen gewesen, als Leidenschaft und Laufbereitschaft fehlten.

Die „passable Leistung“ gegen Metterich wollen Neumann und die Mannschaft um Kapitän Kevin Theis („Kevin ist erfahren, mit 27 im besten Fußballalter und dirigiert unser Spiel im Mittelfeld. Es passt ganz gut“) auch in den nächsten Partien zeigen. Nach dem Gastspiel in Eschfeld, das drei Minuten vor Schluss nach einem schnellen Konter mit 2:3 unglücklich verloren ging, muss das Team nach dem spielfreien Wochenende nun in Ferschweiler bei der SG Südeifel antreten. Für Neumann ist jetzt schon klar: „Ferschweiler hat die Favoritenrolle, Wenn wir unsere Chancen nutzen und das Quäntchen Glück beanspruchen, können wir auch dort wieder punkten.“

Aufrufe: 027.8.2021, 19:16 Uhr
Andreas ArensAutor