2024-05-16T07:18:09.875Z

Allgemeines
– Foto: Thomas Rinke

Neuanfang in der Kreisliga C2

Beim SV Ophoven ist man froh, dass in schwierigen Zeiten auf die Alten Herren Verlass ist.

KREISLIGA C2
Sie sorgten dafür, dass die Mannschaft in der Kreisliga C 2 zuletzt genügend Leute hatte, um spielfähig zu sein. Der SV hatte in der vergangenen Spielzeit nach einer Hinrunde mit null Punkten in der Kreisliga B 2 und dem Corona bedingten Saisonabbruch auf ein erneutes Startrecht in der B-Liga verzichtet und war freiwillig in die C-Liga gegangen. Die Fluktuation war sehr hoch.

„Zehn Spieler sind weg gegangen, sechs neue gekommen“, sagt Vorsitzender Dirk Schulze. Das große Spielerreservoir, auf das man im vergangenen Jahr noch zurückgreifen konnte, ist nicht mehr vorhanden. Mit dem neuen Trainer Andre Bary hatten sich auch neue Spieler dem SV Ophoven angeschlossen. Die neue Mannschaft einzuspielen, erwies sich als schwierig, weil es kaum Testspiele gab. Aus dem Kader, der 14 bis 16 Spieler umfasst, stehen Schichtdienstler zum Teil auch an Wochenenden nicht zur Verfügung. Hinzu kommen Verletzungen. So fiel Torwart Christopher Hommers aus. Alexander Gärtner, auch ein gelernter Torwart, kommt nach einer Verletzung nur noch als Feldspieler zum Einsatz. Im Spiel gegen Karken II hatte der langjährige Torwart Michael Louis von den Alten Herren ausgeholfen, bei Kirchhoven II und gegen Effeld II stand Feldspieler Chris Bary im Tor. Gegen Effeld II, so hatte Dirk Schulze nachgesehen, setzte sich der Kader aus sechs neuen Spielern und sechs Altherren-Spielern zusammen. Denn Andre und Patrick Windt, Sinan Albayrak, Kevin Emmanuel und Markus Jansen standen nicht zur Verfügung.

Die Routiniers, die die Seniorenmannschaft unterstützen, sind zwischen 45 und 50 Jahre alt. Jan Franke, Maik Herfs, Jürgen Caron und Thomas Heggen standen in der Anfangsformation, Marko Thissen und Trainer Andre Bary wurden später eingewechselt. Karsten Caron, ein weiterer Altherrenspieler, hatte sich beim Aufwärmen verletzt. Dass mit einer so dünnen Spielerdecke noch kein Erfolgserlebnis gefeiert werden konnte, ist verständlich. Die drei Niederlagen waren knapp ausgefallen. „Die Stimmung ist in Ordnung“, sagt Schulze. Man sei froh, dass man eine Mannschaft spielen lassen könne, geht der Dank an die Alten Herren. Verschnaufen können die Ophovener an diesem für sie spielfreien Wochenende. Das gilt aber nicht für alle. Denn die Alten Herren sind bei der Ü 40-Kreismeisterschaft gefordert, die der SV Ophoven am heutigen Samstag auf seiner Anlage ausrichtet. Der Vorsitzende hofft auch, dass der Fußball wegen der Corona-Pandemie nicht noch einmal stillgelegt werden muss. Bei einer weiteren Zwangspause fürchtet er, dass Spieler das Interesse am Verein und Sport verlieren könnten. Das habe auch Auswirkungen auf das Dorfleben und die Gesellschaft. Für die weitere Zukunft sieht Schulze unter den Vereinen jedoch den Weg zu mehr Miteinander.

Aufrufe: 05.10.2020, 18:00 Uhr
AZ/ANAutor