"Michael hat voll überzeugt und ist körperlich nahezu bei 100 Prozent", sagt Schwan über den 32-Jährigen, der seit seinem Wechsel im Jahr 2013 vom VfR Krefeld-Fischeln nach Nettetal zu den Führungsspielern der Union gehört und auch Verantwortung als Kapitän übernommen hat. Um so bitterer war es, als sich Killich im dritten Saisonspiel gegen den Rather SV einen Fußbruch zuzog. Das passte zu dem völlig verkorksten Saisonstart der Nettetaler, der letztlich sogar zur Entlassung von Trainer Chiquinho führte. Ein Mosaiksteinchen in dieser Entwicklung war ganz bestimmt auch die Verletzung von Killich, der nicht nur seine Qualitäten als linkes Glied der Viererkette hat, sondern auch bei seinen Vorstößen mit seinen angeschnittenen Flanken für Gefahr sorgen kann. Zudem ist der Linksfuß auch mit seinen Standards bei gegnerischen Abwehrreihen gefürchtet. "Defensiv habe ich nicht viele Gründe, um im Vergleich zum Spiel gegen Heiligenhaus etwas zu ändern", sagt Schwan.
Wobei ohnehin davon auszugehen ist, dass gegen Schlusslicht Dormagen die Abwehr nicht so stark gefordert wird, denn die Gäste verfügen über die schwächste Offensive der Liga. In bislang 18 Spielen traf Bayer kümmerliche 15-mal, kann also noch nicht einmal einen Schnitt von einem Treffer pro Spiel vorweisen. Dennoch geht Andreas Schwan nicht von einem Spaziergang aus: "Ich denke, das wird ein schweres Spiel. Denn die Dormagener haben nichts zu verlieren und werden so lange sehr unangenehm zu spielen sein, bis wir hoffentlich in Führung gehen." Wie unangenehm Bayer werden kann, musste voriges Wochenende der Rather SV erfahren, der in Dormagen früh 0:1 zurücklag und am Ende noch 2:1 gewann. Auch die Nettetaler taten sich damals in Dormagen noch unter Chiquinho schwer, spielten nur 0:0. "Dennoch wollen wir unbedingt gewinnen. Dann hätten wir 31 Punkte und könnten zufrieden in die Winterpause gehen", sagt Schwan.
Zum Personal Ausfälle: Kobe (beruflich verhindert)