Nettetal-Meisterschaft ohne Titelverteidiger

Eines steht schon vor dem Anpfiff der 2013er Auflage der Nettetaler Hallenstadtmeisterschaften am Sonntag fest: Die Fußballer von Türkisch Nettetal werden den Titel nicht verteidigen. Der Sensationssieger aus dem letzten Jahr hat im ersten Halbjahr 2012 seine Mannschaft aus dem Meisterschaftsbetrieb zurückgezogen und stellte daher in der neuen Saison keine Mannschaft.

Deshalb können sich die "üblichen Verdächtigen" auf den Titel wieder große Chancen ausrechnen, bei den 2013er Titelkämpfen zuzuschlagen. Allen voran natürlich Abonnement-Sieger, der Bezirksliga-Zweite Union Nettetal, der eigentlich schon mit einem Bein in der Finalrunde stehen müsste. Denn die Spieler von Dieter Hussmanns haben ganz klar die leichtere Gruppe erwischt. Union hat in der Gruppe B eigentlich nur einen schweren Gegner zu fürchten und das ist der B-Ligist TIV Nettetal. Die drei anderen Vereine wie Sportfreunde Leuth sowie die C-Ligisten FC Lobberich-Dyck und FC Nettetal müssten schon über sich hinauswachsen, um Union Nettetal bereits in der Vorrunde aus dem Wettbewerb zu schmeißen.

Eine kleine "Hammergruppe" ist da schon die Gruppe A, in der fürwahr keiner der fünf Mannschaften im Schongang ins Halbfinale vordringen kann. Mit dem TSV Kaldenkirchen und Rhenania Hinsbeck sind zwei Bezirksliga-Mannschaften vertreten. Hinzu kommen die B-Ligisten SuS Schaag, Concordia Lötsch und der BSV Leutherheide, allen voran natürlich die Schaager, die vor Jahresfrist erst im Endspiel am Sensations-Sieger Türkisch Nettetal mit 2:4 scheiterten. Im Halbfinale ließen die Spieler von SuS-Trainer Heinz Vossen dem damaligen Liga-Kollegen Leutherheide mit 3:1 keine Chance.

"Natürlich sind die Titelkämpfe in der Halle immer eine tolle Sache", sagt Heinz Vossen. "Doch viel wichtiger ist, dass wir eine tolle Rückrunde in der A-Liga hinlegen und möglichst schnell aus den Abstiegsnöten kommen." Da werden ihm einige andere Trainer von teilnehmenden Mannschaften sicherlich zustimmen. Denn mit Hinsbeck (in der Bezirksliga) müssen sich auch Lötsch und ein wenig auch noch die Leutherheider in der B-Liga strecken, um den ersehnten Klassenerhalt zu schaffen.

Los geht es am Sonntag um elf Uhr in der Lobbericher Sporthalle an der Süchtelner Straße mit dem ersten Spiel der Gruppe A zwischen Hinsbeck und Leutherheide. Gegen 16.45 Uhr stehen dann die Finalspiele auf dem Programm.