2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines

„Nehmen es, wie es kommt“

SV Bliesmengen-Bolchen: Aufsteiger plant zweigleisig

Beim SV Bliesmengen-Bolchen hat man sich so sehr auf die erste Saison in der Schröder-Saarlandliga gefreut, da konnte auch die zwischendurch etwas abgeflaute Pandemie wenig dran ändern. Als „Meister“ der abgebrochenen Verbandsligarunde stieg das Team aus dem Mandelbachtaler Gemeindeteil im Sommer in die höchste Spielklasse auf Verbandsebene auf. Nun soll der Abstieg verhindert werden.

Der SV Bliesmengen-Bolchen ist auf dem höchsten sportlichen Niveau seit der Vereinsgründung angekommen. Nach der abgebrochenen Verbandsliga-Runde lag das Team von Trainer Patrick Vitt aufgrund der Quotienten-Regelung auf Rang Eins. Der Zweite erhielt entgegen früheren Spielzeiten überhaupt keine Aufstiegs-Möglichkeit. Das führte zu der kuriosen Situation, dass die Schröder-Saarlandliga mit siebzehn Vereinen startete. Deshalb wird, sollte die Runde weiter fortgesetzt werden und es ein sportlich faires Ergebnis geben, wohl auch nur ein Verein aus der Saarlandliga absteigen, und das wäre derzeit Schlusslicht FV Siersburg. Bliesmengen-Bolchen hat sich nach mäßigem Beginn mit zwei Siegen und zwei Remis nach neun Spielen auf Rang 14 eingefunden, weit weg vom gefährlichen Schlusslicht-Platz. „Wir planen zweigleisig, es weiß ja keiner, wie die Runde fortgesetzt und wie sie gewertet wird. Wir haben in der Hinrunde noch sieben Ligaspiele und sind im Pokal vertreten, dann stünden eigentlich noch sechzehn Rückrundenbegegnungen aus. Das sind mindestens 24 Spiele. Wenn wir erst Anfang Mai loslegen können, dann schaffen wir vielleicht noch die Vorrunde bis Ende Juni, und selbst da darf es keine Verzögerungen geben. Realistisch gesehen kann die Runde im vorgegebenen zeitlichen Rahmen nicht zu Ende geführt werden. Wir würden die Klasse gerne auf sportlichem Weg halten, aber wenn die Saison abgebrochen wird, gibt es keinen Absteiger. Bitter wäre das allerdings für unseren Nachbarn SV Auersmacher, denn dann würde es auch keinen Aufsteiger in die Oberliga geben“, sagte SVB-Trainer Patrick Vitt am vergangenen Dienstag. „Wir fahren zweigleisig, das heißt wir nehmen es wie es kommt, viel daran ändern können wir ja sowieso nicht. Deshalb haben wir auch schon über das Saisonende hinaus geplant, unabhängig davon in welcher Klasse wir spielen“, ergänzt er und verweist darauf, dass nach einer gewissen Anpassungszeit die letzten Spiele vor der Unterbrechung auch Erfolge in der Saarlandliga gebracht hättten. „Es hat etwas gedauert, aber mittlerweile wissen wir, wie man Spiele gewinnt. Nach der Unterbrechung wird es hoffentlich nicht wieder so lange dauern, bis wir in Fahrt kommen“, blickt er optimistisch voraus. Einen Abgang gibt es schon zu verschmerzen, Sascha Bickelmann geht zum Verbandsligisten FC Rastpfuhl nach Saarbrücken. Neu für die kommende Runde kommen Marvin Schneider von der DJK Ballweiler-Wecklingen, Philipp König vom TuS Ormesheim, Manuel Bisenius vom FV Fechingen und Lucas Wagner vom SV Auersmacher, der dort vorwiegend in der Zweiten spielte. „Wir wollen weiter Spieler entwickeln und an die höheren Klassen heranführen, deshalb sind wir eher auf junge, entwicklungsfähige Spieler aus, verzichten da dann auch auf erfahrene Akteure aus höheren Klassen. Das war in den letzten Spielzeiten schon eine gute Linie, die wir nun auch beibehalten wollen“, begründet Vitt das Vorgehen in Sachen Personalfragen.

Aufrufe: 010.3.2021, 15:10 Uhr
FredAutor