Nächstes Husarenstück des TV Nebringen

Obwohl der SV Nufringen mehr Spielanteile hatte, war SVN-Trainer Willi Zimmermann nicht sonderlich verärgert über die Punkteteilung: „Die Nebringer spielen einen herzerfrischend einfachen und geradlinigen Fußball, sie sind auf alle Fälle eine Bereicherung für die Liga.“ Allerdings haderte er mit den zahlreichen Gegentreffern: „Daran müssen wir noch arbeiten“

Nach 30 Sekunden fiel beim Torfestival in Nebringen bereits der erste Treffer. Sascha Eberhardt verunglückte ein Rückpass zu Marc Stritzelberger, Jens Schuld sprang dazwischen und bugsierte den Ball an Alexander Isaev vorbei über die Linie. Doch Eberhardt machte nur zwei Minuten später seinen Fehler wieder gut, sein Freistoß von der rechten Angrifsseite in den TVN-Strafraum wurde länger und länger und schlug am langen Pfosten ins Tor – 1:1

In der 11. Minute traf Oguz Yüksel nur den Pfosten des Nebringer Tores

20. Minute: Erneut eine Standardsituation brachte diesmal Nebringen in Front. Aus 25 Metern zirkelte Michele Klarner den Ball herein, direkt auf den Kopf von Nico Geißelbrecht, der Isaev aus fünf Metern keine Abwehrchance ließ.

Nach Wiederanpfiff war der Ausgleichstreffer von Andreas Poser – er war nach einer Flanke von Eberhardt mit dem Kopf erfolgreich (55.) – so was wie ein Weckruf für Nufringen, sie hatten 20 Minuten lang ihre beste Phase und gingen nur fünf Minuten später mit 3.2 in führung: Yüksel spielte den Pass durch die Schnittstelle auf Poser, der zum 3:2 traf .

In einem offenen Schlagabtausch fast die gesamten 90 Minuten über gab es Chancen en masse, sowohl Marcus Scheurenbrand als auch Alexander Isaev hielten ihre Teams jeweils im Spiel.

Was Zimmermann verblüffte: Nach dem 3:2 hat Nebringen einfach weitergespielt und kam erneut durch eine Freistoßchance zum Ausgleich. Diesmal gab Nico Geißelbrecht aus 20 Metern von der linken Seite die Vorlage herein und Maximlian Ormos verlängerte per Kopf den Ball in die Maschen. (70.).

Danach ging es bei dem Volldampf-Kick weiter rauf und runter. Nebringen hatte durch Luca Keim und Nico Geißelbrecht noch große Chancen, doch Isaev reagierte jeweils glänzend. TVN-Spielleiter Timo Gauß: „Ich musste draußen richtig mitzittern, das war ein starkes Spiel von uns. Aber wir konnten mithalten."

TVN-Spielertrainer Michele Klarner: "Angesichts der Tatsache, dass wir kurzfristig auf Eduard Spät, der sich im Spiel der Zweiten verletzt hatte, verzichten mussten und auch Marcel Betz, der am großen Zeh verletzt war, ersetzen mussten war das eine gute Leistung von uns. Ich bin mit dem Punkt absolut zufrieden, am Schluss hatten wir sogar noch die eine oder andere Großchance.“

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Bildergalerie zum Spiel

Zu der abwechslungsreichen Partie in Nebringen hat "Gäubote"-Fotograf Gabriel Holom auch eine Bildergalerie zusammengestellt.