2024-05-17T14:19:24.476Z

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Joshua Appelrath (vorne), der seine erste Saison für livingroom bestreitet. Archivbild: Haas
Joshua Appelrath (vorne), der seine erste Saison für livingroom bestreitet. Archivbild: Haas

"Nächstenliebe, Respekt und Fairness"

livingroom aktuell Neunter +++Teamgeist und Respekt haben oberste Priorität

Mainz. Nach starkem Saisonbeginn und der darauf folgenden Durststrecke positioniert sich der FC livingroom aktuell im Tabellenmittelfeld der Fußball-B-Klasse Mainz-Bingen Ost. Coach Schwiderski ist zufrieden und möchte in der Restrückrunde nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.

FC Livingroom aktuell bester Aufsteiger

Mit seinen 20 Jahren gehört Nick Schwiderski zwar noch zu den Jüngsten im Kader des FC Livingroom, trotzdem fungiert er bereits im zweiten Jahr als Spielertrainer des B-Ligisten. Und das durchaus mit Erfolg: Nachdem der FC das dritte Jahr des Bestehens mit dem Aufstieg in die B-Klasse krönte, überwintert das Team im Tabellenmittelfeld, wenngleich es nur vier Punkte Abstand zu einem möglichen Abstiegsplatz sind.

Formtief nach starkem Beginn

„Wir haben wirklich gut begonnen, dann aber etwas nachgelassen“, bilanziert Schwiderski, der die Mannschaft zusammen mit Benjamin Draeger trainiert. Tatsächlich ging der Club mit breiter Brust in die Saison: In den ersten 11 Spielen mussten sie sich trotz starker Konkurrenz nur ein einziges Mal geschlagen geben. „In dieser Liga können wir gegen jeden verlieren, aber auch gegen jeden gewinnen“, betont Schwiderski, was sein Team dann auch zu spüren bekam: Vor der Winterpause hagelte es sechs Niederlagen in sieben Partien. Der FC-Coach begibt sich auf Fehlersuche: „Die meisten waren müde, vielleicht hat dann auch die Bereitschaft etwas nachgelassen. Man muss aber auch sagen, dass wir einfach viel Pech hatten, und das Spiel oft in den letzten zehn Minuten verloren haben.“

„Nächstenliebe, Respekt und Fairness“

Diese Probleme ging der FC livingroom an und gewann dann direkt sein erstes Spiel nach der Winterpause gegen die SpVgg Selzen. „Die Winterpause hat uns richtig gut getan. Die Jungs sind alle mega heiß drauf, wieder anzugreifen.“ Als Stärken des Teams nannte Schwiderski die Laufbereitschaft, die Kreativität und das starke Offensivspiel seiner Mannschaft. Vor allem an Letzerem hat er selbst maßgeblichen Anteil: Mit 28 Scorerpunkten zeigt er auch auf dem Platz starke Leistungen. Doch der große Vorteil von livingroom, so betont der Coach es immer wieder, sei der starke Teamgeist und die Geschlossenheit der Mannschaft, auch wenn sie mit Spielern wie Vita Eisfeld, Manuel Schönfeld, Carsten Dühring oder dem bereits erwähnten Schwiderski über individuelle Klasse verfügen.

Ein weiterer entscheidender Faktor im Spiel des FC stellt die Fairness und der nötige Respekt vor dem Gegener dar, getreu dem Vereinsmotto „Nächstenliebe, Respekt und Fairness“, auch wenn sich diese Tugenden laut Schwiderski nicht immer auf der Fairnesstabelle niederschlagen, sondern eher zur generellen Einstellung gehören.

Klassenerhalt als Saisonziel

Das große Ziel dieses Jahr ist es, den Klassenerhalt in schaffen und sich längerfristig in der Liga festzusetzen. Dabei helfen sollen auch die drei Neuzugänge, die im Winter zum Team gestoßen sind. Nachdem sich Stammkeeper Florian Ohler schwerer verletzt hat, springt nun Torwarttrainer Sascha Elß ein und hütet ab sofort den Kasten: „Er wird auf jeden Fall eine Verstärkung für uns sein“, lobt Schwiderski den Torhüter.

Am nächsten Spieltag muss livingroom gegen Croatia Mainz auf deren Hartplatz antreten. Für das Team kein Neuland: „Wir haben dort ja lange trainiert. Auf diesem Platz zählen nur noch 50 % spielerische Qualität, das wird eine knappe Angelegenheit“, sagt Schwiderski, der in der Meisterschaftsfrage auf die SG Sörgenloch/Udenheim oder die TuS Dexheim setzt. Wohin der Weg seiner Mannschaft führt, bleibt hingegen abzuwarten.

Aufrufe: 04.3.2016, 15:15 Uhr
Benedikt MiasAutor