2024-06-06T14:35:26.441Z

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Gut aufgelegt: Aygün Plaste (links), Nikola Jelic und Burak Sönmez (vorn)  Foto: Patricia Sigerist
Gut aufgelegt: Aygün Plaste (links), Nikola Jelic und Burak Sönmez (vorn) Foto: Patricia Sigerist

Nachlese: Nur noch theoretische Bedenken beim SV Fellbach

Fußball-Nachlese mit Neuigkeiten zum SV Fellbach, TV Oeffingen und zur SG Weinstadt

Der SV Fellbach nähert sich in der Landesliga dem sicheren Klassenverbleib, während der TV Oeffingen weiter bangen muss. Michael Kienzle will derweil die SG Weinstadt in der Kreisliga A vor dem Abstieg bewahren.

Die vergangene Saison wirkt noch immer nach. Damals war den Fußballern des SV Fellbach eine ansprechende Rückrunde in der Landesliga gelungen. Am Schluss hatte das Team 41 Punkte beisammen, dabei so oft gewonnen wie verloren, elfmal jeweils. Und doch kamen die Männer in Rot um den zwölften Tabellenplatz und ein Relegationsspiel nicht herum. Nun durchlaufen sie wieder eine ansprechende Rückrunde, sie haben öfter gewonnen als verloren und vier Spieltage vor der Sommerpause schon 40 Punkte beisammen. Doch stopp: 40 Punkte? Sind weniger als 41! Der scheidende Trainer Marco Fischer meidet nach den Erkenntnissen des Vorjahres das Thema Ligaverbleib, so lange nicht auch die allerletzten Zweifel beseitigt sind. „Es ist nicht so, dass wir jetzt, mit 40 Punkten, denken: Wir haben es geschafft“, sagt der 36-Jährige. „Wir wollen noch den einen oder anderen Sieg mehr.“ Die nächste Gelegenheit dafür, die Bilanz weiter aufzuhübschen, bietet das Gastspiel am Freitagabend, 19.30 Uhr, beim TSV Heimerdingen. Tatsächlich ist der SV Fellbach nach mittlerweile bereits 13 Erfolgen, sieben davon in der zweiten Saisonhälfte, auf den sechsten Tabellenplatz vorgerückt und nur noch sehr theoretisch ein Abstiegskandidat. Die Mannschaft spielt in diesen Tagen sehenswert nach vorn – und bleibt dabei ohne Gegentor. Siehe die beiden jüngsten Auftritte beim TV Pflugfelden (5:0) und zuletzt, am vergangenen Mittwoch, gegen den SV Leingarten (4:0). „Wir finden nun die Balance zwischen Defensive und Offensive, darauf haben wir seit der Winterpause auch vermehrt den Fokus gelegt“, sagt Marco Fischer. Derzeit, so auch im Heimspiel gegen den SV Leingarten, ist Robin Binder, unser Spieler des Tages, im Angriff der Beste unter Guten wie etwa Burak Sönmez, Mario Mutic, Nikola Jelic oder Oguz Dogan. Und der 23-Jährige, seit Wochen in prächtiger Spiellaune, stört dazu – symptomatisch für den gesamten Verbund – entschlossen den Gegner, wenn der mal versucht, die Mittellinie zu überqueren. Nachteilhaft nur für den SVF, dass Robin Binder seinen Abschied angekündigt hat: Er wechselt zum Landesliga-Tabellenführer SV Breuningsweiler – und bekommt so wohl demnächst in der Verbandsliga Gelegenheit, seine Vorzüge zu präsentieren.

Oeffinger weiterhin mit Abstiegssorgen

Beim 3:0 des TSV Pfedelbach gegen den TV Oeffingen hat Marco Rehklau am Samstag das 1:0 für die Gastgeber erzielt. Seine Treffsicherheit hätte der 23-Jährige, der bisher fünfmal für den Aufsteiger in der Landesliga traf, kürzlich beinahe im Aktuellen Sportstudio beweisen können. Im April stand Marco Rehklaus Direktabnahme zum 2:1 in der Partie beim TSV Schwaikheim – Endstand 3:1 für den TSV Pfedelbach – zur Auswahl für das Torwandschießen im ZDF. Nach Mainz reiste allerdings Timo Dittmann vom SC Dahenfeld, dessen Siegtor im Spiel gegen den VfL Obereisesheim mit 57 Prozent der Stimmen auf den ersten Platz kam. Der 24-Jährige, der beim ungeschlagenen Tabellenführer in der Unterländer Kreisliga B spielt, bezwang dann Christian Titz, den Trainer des Hamburger SV mit 3:1 – dank zweier Treffer unten rechts und einem oben links. Während der Sieger im Torwandschießen mit 1000 Euro und Trikots für sein Team belohnt wurde, kehrten die Oeffinger ohne Ausbeute vom Auswärtsspiel in Pfedelbach zurück und kommen mit 34 Punkten weiterhin nicht um Abstiegssorgen herum. Den besten Eindruck bei den Gästen hinterließ Diar Shammak, der bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung kurz nach dem Seitenwechsel, mit Einsatzwillen überzeugte und unser Spieler des Tages ist.

Michael Kienzle gelingt mit der SG Weinstadt der erste Sieg

Lange sind die Fußballer der SV Steinbach in der Kreisliga A nicht über den letzten Tabellenplatz hinausgekommen. Die vergangenen sechs Begegnungen hat die Mannschaft allerdings gewonnen und sich damit nach und nach an vier Konkurrenten vorbei- und vor die Abstiegsränge geschoben. Darunter auch die Formation der SG Weinstadt, die mittlerweile vom Fellbacher Michael Kienzle angeleitet wird. Am Sonntag gelang dem Trainer, der bis zum Ende der vergangenen Runde Marco Fischer im Landesliga-Ensemble des SVF assistierte und seit einigen Monaten Philipp Röseke beim zweiten Team der C-Junioren unterstützt, im dritten Versuch der erste Sieg – 4:3 beim TB Beinstein. „Wir bekommen zu viele Gegentore“, sagt der 48-Jährige, der kürzlich Emirhan Arslan abgelöst hat und ein fortwährendes Engagement anstrebt. 79 Treffer ließ der Vorletzte in 26 Partien zu, nur dem SV Steinbach unterliefen fünf Gegentore mehr, wobei der Tabellenelfte den Gegnern zuletzt kaum noch Erfolgserlebnisse gewährte. Der aufstrebende Abstiegskandidat hat sich intern verstärkt. Bei den Erfolgen gegen den Spitzenreiter TSV Leutenbach und den zweitplatzierten KTSV Hößlinswart setzten die Steinbacher fast ausschließlich auf jene Akteure, die zuvor dem zweiten Team die Meisterschaft in der Parallelstaffel gesichert hatten. „Darüber kann man diskutieren, aber ich rege mich nicht auf, da es regelkonform ist“, sagt Michael Kienzle, der mit der SG Weinstadt drei Punkte hinter dem SV Steinbach gelistet ist. Nahezu befreit von Abstiegssorgen ist derweil der TSV Schmiden. Sechs Zähler liegt das Team um den Trainer Matthias Paluszek zwei Spieltage vor Schluss vor den Sportfreunden Höfen-Baach, die den zwölften Rang besetzen. Sollten am Saisonende – wie zu Beginn der Runde vorgesehen – drei Mannschaften direkt absteigen, müsste der Zwölftplatzierte sein Aufenthaltsrecht in der Relegation behaupten.

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Aufrufe: 015.5.2018, 18:45 Uhr
Fellbacher Zeitung / Eva Herschmann / Thomas RenneAutor