2024-05-24T11:28:31.627Z

Im Nachfassen
F: Patten
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Nach „Sieg-Heil“-Rufen: Spielerin für zwei Monate gesperrt

Nachwuchs-Kickerin des FSV Gütersloh wurde von der Verbandskammer verurteilt. Geschäftsführer Horstkötter spricht von einer „Dummheit“.

Es war der Aufreger in der B-Juniorinnen-Westfalenliga: Nach dem 7:1-Erfolg des FSV Gütersloh II gegen die SG Lütgendortmund rief eine 15 Jahre alte Fußballerin des FSV „Sieg Heil“. Das Verbands-Jugendsportgericht in Kamen-Kaiserau sperrte das Mädchen nun wegen grob unsportlichen Verhaltens für insgesamt zwei Monate bis zum 6. August.

„Das Mädchen habe sich nach einer Partie, die von einer aggressiven Stimmung geprägt gewesen sei, „im Affekt zu einer Dummheit hinreißen lassen“, sagte FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter nach Bekanntwerden des Vorfalls im Mai. Schon damals verurteilte der Verein das Verhalten der Nachwuchsspielerin mit Nachdruck und forderte eine „angemessene Bestrafung“.

Schiedsrichter Lukas Kronefeld zückte noch auf dem Spielfeld die Rote Karte und fertigte einen Sonderbericht an, der jetzt zur mündlichen Verhandlung in Kaiserau geführt hat. Das Mädchen, das sich noch auf dem Rasen beim Schiedsrichter für die verbale Entgleisung entschuldigt hatte, musste sich im Beisein von FSV-Jugendleiter Maik Boschke vor der Spruchkammer verantworten. Neben der Sperre muss der FSV auch die Verfahrenskosten in Höhe von 165,40 Euro tragen.

Seit dem Vorfall ist die Spielerin suspendiert. Ab Sommer wird sie aber wieder mit ihren Teamkameradinnen auf dem Platz stehen.

Aufrufe: 011.6.2018, 23:00 Uhr
NW / FuPaAutor