2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hat deutlich mehr erwartet: Pullach-Trainer Frank Schmöller hält seiner Elf nach der Pleite eine Standpauke. (Foto: bro)
Hat deutlich mehr erwartet: Pullach-Trainer Frank Schmöller hält seiner Elf nach der Pleite eine Standpauke. (Foto: bro)

Nach Pullach-Pleite: Schmölller unzufrieden

"Ich war richtig schlecht gelaunt"

Das Pokal-Aus gegen Unterföhring hat Spuren an Pullach-Caoch Schmöller hinterlassen. Nach der 3:1-Pleite kritiserte der Übungsleiter sein Team.

Deutliche Worte des Trainers mussten sich die Fußballer des SV Pullach nach der 1:3 (1:2)-Heimniederlage in der 1. BFV-Hauptrunde des Toto-Pokal gegen den FC Unterföhring anhören. „Ich war richtig schlecht gelaunt“, bekannte Frank Schmöller. Nun war das Resultat sicher keine Schande für den amtierenden Meister der Bayernliga Süd gegen den Vorjahreszweiten, der dank Pullachs Nichtaufstieg direkt in die Regionalliga eingezogen war. Doch Schmöller stieß der Auftritt seines Teams übel auf, „weil wir es nicht gut gemacht haben. Gegen einen nicht überragenden Gegner haben wir nicht die nötige Galligkeit an den Tag gelegt. Wir haben schön mitgespielt, teilweise gut kombiniert, das können wir ja. Aber die letzten Prozent haben gefehlt.“

So etwa beim 0:1 und 1:2 durch Andreas Faber (15.) und Andreas Brandstetter (34.), die nach einer Standardsituation jeweils unbehelligt vollstrecken durften. „Wir kriegen zweimal dasselbe Gegentor nach einer Ecke. Da waren wir nicht fokussiert, nicht hundertprozentig bei der Sache“, schimpfte der SVP-Coach. Hoffnung weckte immerhin der zwischenzeitliche Ausgleich: Der auf halbrechts steil geschickte Bauer traf ins lange Eck (27.). Doch das 1:3 nach einem Konter durch Dominik Hofmann (78.) ärgerte Schmöller dann wieder gewaltig: „Da lassen wir dem Mann auf der linken Seite, der vorher seine Schnelligkeit schon gezeigt hat, 30 Meter Platz, er kann quer spielen, sodass der Stürmer nur noch einschieben muss.“

Einziger positiver Aspekt der Partie: Die Raben, die am kommenden Dienstag in Sonthofen schon wieder ein Punktspiel bestreiten müssen, haben ab der Woche darauf, in der die nächste Pokalrunde angesetzt ist, endlich kein Match mehr an einem Werktag zu bestreiten. „Klar, wäre bei unserem kleinen Kader eine weitere englische Woche nicht optimal“, bekannte Schmöller, dass er den normalen Spielrhythmus herbeisehnt, doch seine Laune wurde dadurch nicht wirklich besser: „Ich sage nicht, dass das Pokal-Aus ein Beinbruch ist. Aber das, was meine Mannschaft gezeigt hat, war einfach zu wenig. Ich verstehe nicht, wie man die Chance auf ein Super-Los gegen Haching oder Sechzig so leichtfertig verspielen kann.“

Aufrufe: 010.8.2017, 12:24 Uhr
Umberto Savignano - Münchner Merkur (Süd)Autor