2024-05-28T14:20:16.138Z

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Andreas Kasten ist nicht mehr Spielertrainer beim FC Fortuna Dingolfing.
Andreas Kasten ist nicht mehr Spielertrainer beim FC Fortuna Dingolfing. – Foto: Christian Weih

Nach nur wenigen Monaten: Kasten und Fortuna Dingolfing trennen sich

Der ehemalige Juniorenspieler des FC Bayern München muss beim Dingolfinger Kreisklassisten nach zwei Niederlagen nach dem Re-Start schon wieder gehen

Diese Verbindung hat nicht lange gehalten: nur knapp drei Monate nachdem Andreas Kasten (35) das Traineramt beim FC Fortuna Dingolfing angetreten hatte, trennen sich die Wege beider Parteien schon wieder. Der ehemalige Nachwuchskicker des FC Bayern München hatte beim Dingolfinger Kreisklassisten erst im Sommer die Nachfolge von Aydin Öztürk angetreten. Nach zwei deutlichen Niederlagen nach dem Re-Start haben sich der Klub und Kasten auf die sofortige Beendigung der Zusammenarbeit geeinigt.
"Wir vom FC Fortuna hatten eigentlich auf eine langfristige Zusammenarbeit mit Andreas gehofft, da er langjährige Erfahrung als Spieler in verschiedenen höherklassigen Ligen hat. Leider haben beide Seiten nach einiger Zeit erkannt, dass es einfach nicht mehr passt. Nach zwei verlorenen Punktspielen haben wir uns dann in beiderseitigem Einvernehmen getrennt, auch um ein Zeichen für die Mannschaft zu setzen. Wir wünschen Andreas für die Zukunft alles Gute", informiert FC-Vorsitzender Georg Jaskolka.

Jaskolka: »Wir vom FC Fortuna hatten eigentlich auf eine langfristige Zusammenarbeit mit Andreas gehofft. Leider haben beide Seiten nach einiger Zeit erkannt, dass es einfach nicht mehr passt.«


Nach einer ordentlichen Vorbereitung - unter anderem mit zwei souveränen Siegen im Ligapokal - setzte es in der Liga allerdings zwei krachende Pleiten. Erst ein 1:4 in Haberskirchen, eine Woche später ging man zuhause gegen den SV Haidlfing sogar mit 1:5 unter. Der scheidende Coach wollte sich auf Anfrage zu den Umständen nicht äußern. "Ich möchte keine Auskünfte zu dieser Situation geben", so Kasten, der in seiner Glanzzeit unter anderem beim SSV Jahn Regensburg, der SpVgg Hankofen, dem FC Dingolfing und dem 1. FC Bad Kötzting von der Regional- bis in die Bezirksoberliga kickte. Von Juni 2015 bis Oktober fungierte der Blondschopf als Übungsleiter beim TSV Aspis Taufkirchen in Oberbayern.

Wer künftig beim aktuellen Tabellensechsten der Kreisklasse Dingolfing auf der Kommandobrücke steht, ist aktuell noch nicht geklärt. "Natürlich beschäftigen wir uns mit dem Thema Trainer weiter und sind dazu schon in Gesprächen mit möglichen Kandidaten. Durch die Winterpause haben wir dafür jetzt aber mehr Zeit und werden in Ruhe eine Entscheidung treffen", berichtet Jaskolka, der befürchtet, dass die Corona-Krise große Spuren im Amateurfußball hinterlassen wird.

"Durch Corona besteht für alle Vereine eine schwierige Situation. Gerade in finanzieller Hinsicht kommen auf jeden Verein hohe Kosten zu, es fehlen aber die Verkaufseinnahmen bei Heimspielen, die für einen so kleinen Verein wie wir es sind ein wichtiger Faktor sind. Wir werden alle zu kämpfen haben, um den Fußball wie wir ihn kennen, erhalten zu können. Der Trend ist, dass einige Spieler langsam auch keine Lust mehr darauf haben. Viele Mannschaften haben momentan Probleme mit der Reserve 11 gegen 11 zu spielen. Man muss so schnell wie möglich wieder zurück zur Normalität".


Aufrufe: 06.11.2020, 12:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor