2024-05-10T08:19:16.237Z

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Michael Kammermeyer (li.) hat sich vom ATSV verabschiedet und hinterlässt eine Lücke in der Innenverteidigung. F: Ernst Blank
Michael Kammermeyer (li.) hat sich vom ATSV verabschiedet und hinterlässt eine Lücke in der Innenverteidigung. F: Ernst Blank

Nach Kammermeyer-Abschied: ATSV sucht Innenverteidiger

Der Kapitän geht berufsbedingt von Bord +++ Drei Winter-Neuzugänge stehen indes schon fest

Mit dem zu Ende gehenden Jahr 2018 kann der ATSV Erlangen mehr als zufrieden sein. Im Frühsommer gelang der erstmalige Sprung in die Bayernliga und zur Winterpause liegen die Mittelfranken voll im Soll. Mit 29 Zählern sollte der Klassenerhalt im Frühjahr machbar sein. Sorgenfalten bereitet den Verantwortlichen um Abteilungsleiter Jörg Markert im Moment nur ein wenig der Blick auf die Innenverteidiger-Position: Denn Kapitän Michael Kammermeyer (32) wird aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen, Fabian Diesner hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und Michael Krämer hat im letzten Spiel vor der Winterpause glatt Rot gesehen. Er dürfte zumindest die Auftaktpartie im Frühjahr verpassen.
"In der Innenverteidigung haben wir durchaus Bedarf, da suchen wir im Moment", betont Markert. Es gibt zwei Möglichkeiten: "Entweder setzen wir auf einen jungen Spieler, der dazulernen will. Oder wir versuchen, einen erfahrenen Spieler für diese Position zu bekommen. Aber bei beiden Typen gibt der Markt nicht viel her. Sollte es im Winter nicht mit einer Verpflichtung klappen, dann wird das für den nächsten Sommer oberste Priorität haben, einen Spieler für diese Position zu verpflichten", sagt der ATSV-Abteilungsleiter. Ansonsten ist das Team gut aufgestellt und das Ziel Klassenerhalt sollte bei jetzt schon 29 Punkten vor den noch zwölf ausstehenden Spielen erreichbar sein.

Erfreulich aus Sicht der Mittelfranken: Unmittelbar nach Ende des Spieljahres 2018 kann der ATSV schon drei Neuzugänge präsentieren. Es kommt der 24 Jahre alte Angreifer Daniel Geissler vom Ligakonkurrenten und Mitaufsteiger ASV Vach. Geissler hatte in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel und wird damit zum Start der Restrückrunde auf jeden Fall spielberechtigt sein. "Für uns ist es ein guter Neuzugang, denn Daniel wird uns weiterhelfen, davon sind wir überzeugt",meint Markert. Der Tscheche ist beruflich in Fürth tätig und daher ist es für ihn nach Erlangen nur ein Katzensprung. Für den ASV Vach erzielte Geissler in 18 Spielen fünf Treffer. Ebenfalls neu ist German Elperin, der vom Stadt- und Ligarivalen SC Eltersdorf kommt. "Eltersdorf wollte den Spieler nicht mehr und wir waren interessiert", bestätigt Markert auch diesen Transfer. Der Mittelfeldakteur aus Weißrussland, der einen deutschen Pass besitzt, ist 18 Jahre alt und kam beim SCE nur siebenmal zum Einsatz. Dritter Neuer ist ein Torwart und damit der Ersatz für Sven Gordzielik, der nicht mehr für den ATSV spielt. Es kommt Enis Izbudak, der 20-Jährige spielte schon bis Sommer 2017 beim den Erlangern, wechselte dann zu Türkspor Nürnberg in die Bezirksliga. Er wird im März spielberechtigt sein. "Er war im Herbst eine Zeit lang in der Türkei, hat daher nicht mehr gespielt und wird nun im Frühjahr für uns auflaufen", lässt Markert wissen.
Aufrufe: 04.12.2018, 13:04 Uhr
Dirk Meier Autor