Nach dem dritten Spiel platzt der Traum

Mit großen Hoffnungen und Erwartungen startete die Ü 32 des TuS Rheinland Dremmen die Mission Titelverteidigung bei der Westdeutschen Meisterschaft auf dem Gelände der Sportschule Duisburg-Wedau. Nach dem souveränen Gewinn der Mittelrheinmeisterschaft im Juli wurde die Westdeutsche Meisterschaft kein Selbstläufer; die Titelverteidigung war nach der Niederlage im zweiten Spiel gegen den Niederrheinvertreter DSV 04 Lierenfeld kein Thema mehr.

Dabei begann alles nach Plan. Daniel Haletzki brachte den TuS gegen Lierenfeld mit 1:0 in Führung. Aber der Gegner drehte bis zur Pause das Spiel zum 1:2. Der TuS hatte jedoch weiter Hoffnung, als Norman Saar das 2:2 erzielte. Und der TuS wollte den Sieg einfahren, riskierte viel. Aber der Schuss ging nach hinten los, kurz vor dem Spielende gelang Lierenfeld das 3:2.

Mit hängenden Köpfen gingen die Dremmener vom Platz – das hatte man sich anders vorgestellt. Im ersten Spiel der Sechsergruppe (Fußballverbände Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen mit jeweils zwei Teams) traf Dremmen auf den Mitfavoriten SF Troisdorf, das Spiel endete torlos.

Im dritten Spiel ging es gegen die Spielvereinigung Hagen, und der TuS konnte spätestens nach dieser Partie alle Hoffnungen begraben. Mirco Dreßler gelang zwar die Führung, aber der Gegner drehte die Partie zum 2:1 und legte noch das 3:1 nach.

In den letzten beiden Spielen schien Dremmen vom Druck befreit und spielte groß auf. 5:1 hieß gegen den FC Frohlinde nach Toren von Daniel Haletzki (2), Arian Berkigt, Norman Saar und Leif Herfs. Mit dem gleichen Ergebnis wurde der TSV Bockum bezwungen, hier waren Arian Berkigt (2), Leif Herfs, Daniel Haletzki und Klaus Dohmen die Torschützen.

Neuer Westdeutscher Meister wurde die Spielvereinigung Hagen, die damit im kommenden Jahr an der ersten offiziellen Deutschen Meisterschaft in Nordhorn teilnimmt. Bisher wurde in dieser Altersgruppe nur der Deutsche Ü 32-Supercup ausgespielt. Bekanntlich belegte Dremmen in diesem Jahr in der Gesamttabelle Rang 12 unter 40 Mannschaften und wurde erst im Achtelfinale gestoppt.