2024-05-29T12:18:09.228Z

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Foto: Klotz
Foto: Klotz

Nach Aussprache folgte die Wende

Wintercheck: Eintracht Dorstfeld, zweite Frauenmannschaft

Der Auftakt von Nico Klotz bei Eintracht Dorstfeld II verlief nicht wie geplant. Eine Aussprache mit seinen Damen brachte aber die Wende und sorgte für einen sensationellen Lauf. So soll es weitergehen, erklärt der Coach im FuPa-Wintercheck.

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Halbserie?
Klotz: Mit der Hinrunde können wir letztendlich sehr zufrieden sein. Wir sind im Trainerteam und als Mannschaft im Sommer neu zusammengekommen und mussten uns finden. Dies hat sportlich erst deutlich später geklappt, als wir uns das alle vorgestellt haben. So legten wir mit nur einem Punkt aus vier Spielen einen katastrophalen Start hin. Zwar fielen die Spiele alle knapp aus, jedoch machten sich langsam Zweifel breit. Die von Beginn an gute Stimmung innerhalb der Mannschaft drohte zu kippen. Nach einer Aussprache, die uns noch mehr zusammengeschweißt hat, sind wir auch sportlich in die richtige Spur gekommen und haben in den folgenden acht Spielen 22 Punkte geholt. Diese Form wollen wir in der Rückrunde bestätigen, die Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende

Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?
Klotz: Ich denke, der aktuell vierte Platz ist nach der Hinrunde gerechtfertigt. Ärgerlich ist sicherlich unser Saisonstart sowie das 3:3 gegen SuS Hörde. Mit 18 Gegentoren stellen wir die drittbeste Abwehr der Liga, schießen jedoch mit 36 Toren zu wenig. Wir wollen uns auch deswegen spielerisch verbessern, höhere Ballbesitzphasen haben und Tore erzwingen. Unser Ziel ist es den dritten Platz nach der Saison inne zu haben, dann hätten wir eine überragende Saison gespielt.

Wie bewertest du die Entwicklung der Mannschaft / der einzelnen Spieler?
Klotz: Wenn man alleine die Hinrunde betrachtet, ist eine positive Entwicklung deutlich erkennbar. Nach vier Spielen hatten wir schon 15 Gegentore, danach haben wir in acht Spielen nur noch ganze drei bekommen. Wir stehen kompakter und sichern unsere Angriffe besser ab, diese Entwicklung nehmen wir gerne mit in die Rückrunde. Einzelne Spieler hier hervorzuheben würde unfair den anderen gegenüber sein, wir entwickeln uns im Team weiter.

Wie ist euer Verletztenstand? Hattet ihr diesbezüglich Pech oder hattet ihr meistens voll Kaderstärke?
Klotz: Mit Verletzungen hatten wir diese Hinrunde leider sehr viel zu tun. Neben des Öfteren kleineren Verletzungen haben wir mit Maren Zimmermann, Sabrina Dorn und Saskia Köhler drei Langzeitverletzte zu beklagen. Während bei Maren die Ausfallzeit schon vor Beginn der Saison klar war, haben sich Saskia und Sabrina während der Saison verletzt. Gerade bei Saskia ist es brutal ärgerlich, da sie aufgrund einer Fehldiagnose wahrscheinlich die ganze Saison ausfallen wird. Maren ist zum Glück schon wieder teil-aktiv im Training und könnte noch in dieser Saison wieder ins Spielgeschehen eingreifen.

Gibt es Veränderungen im Team?
Klotz: Leider mussten wir uns im Winter von Vanessa Schön (SF Nette) und Emilia Nocon (vereinslos) trennen. Mit Kathi Richter (Rückkehr von BV Lünen 05), Yeliz Kiymet (vereinslos) und Michelle Gnatzy (eigene 1. Damen) konnten wir unseren Kader nochmal deutlich verstärken. Mit weiteren potenziellen Neuzugängen stehen wir momentan in Gesprächen, da ist jedoch noch nichts Festes zu verkünden.

Wann startet die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte? Steht ein Testspiel-Highlight an?
Klotz: Unsere Vorbereitung begann am 17.01.2018. Zu Beginn der Vorbereitungen spielen wir drei Hallenturniere, die sicherlich jedem Spaß machen. Highlight da ist das Hallenturnier in Düsseldorf, beim FC Tannenhof. Dann testen wir noch viermal auf Großfeld, bevor wir am 04.03.2018 in Berghofen in die Rückrunde starten.

Wie lauten die Ziele bis zur Sommerpause?
Klotz: Wie schon erwähnt, ist unser Ziel der dritte Tabellenplatz. Momentan liegen wir einen Punkt hinter SG Lütgendortmund. Viel wichtiger als der Tabellenplatz ist jedoch die Weiterentwicklung der Mannschaft. Wir wollen mehr Sicherheit in Ballbesitzphasen und diese erhöhen. Dazu zählt auch das spielerische Lösen von Drucksituationen. Wenn wir dies in der Rückrunde hinbekommen und lernen, könnten wir in der neuen Saison ganz oben angreifen.

Was macht Euer Team oder Euren Verein einzigartig?
Klotz: Wir als Team bilden zusammen mit dem Verein eine unglaublich starke Gemeinschaft, die einen sehr großen Zusammenhalt bietet. Von allen Seiten gibt es Unterstützung und Rückendeckung. Bis auf der sportlichen Qualität gibt es kaum Unterschiede zwischen den ersten Damen und uns, auch vom Vorstand wird kein Unterschied gemacht. Benötigen wir Unterstützung aus der ersten Damen, melden sich sofort einige, die gerne aushelfen wollen. Gerade das ist sehr bemerkenswert und leider nicht in jedem Verein selbstverständlich. Innerhalb unseres Teams ist gerade unser Mannschaftsrat sehr bemüht Streitigkeiten und Unzufriedenheit im Keim zu ersticken und für gute Stimmung zu sorgen. So wird auch mal eine Spielerin privat angerufen, um zu fragen, ob alles gut ist. Hervorheben möchte ich auch unseren Betreuer Herbert, der zusammen mit seinem Sohn Thorsten nicht nur Betreuer unserer Mannschaft, sondern auch unsere gute Seele ist. Für das, was er alles in seiner Freizeit für uns leistet, kann man gar nicht genügend Hüte ziehen. All dies habe ich auch schon anders erlebt, weswegen ich ruhiges Gewissen sagen kann, dass DJK Eintracht Dorstfeld ein besonderer, familiärer Verein ist.

Wie sieht ein typischer Mannschaftsabend bei Euch aus?
Klotz: Unsere Mannschaftsabende beginnen zumeist im Vereinsheim. Dort stellt der Verein Bier zur Verfügung, wir kümmern uns um das Essen. Dort ist es nie langweilig, da wir unter anderem mit Chantal Bathe verrückte Vögel in unsere Mannschaft haben, die immer wieder für Spaß sorgen. Später in der Nacht geht es dann für die Meisten noch in die Stadt weiterfeiern.

Wer ist die härteste Sau im Team und wer hat dagegen noch nicht gefoult?
Klotz: Mit Charly Köster und Maxi Klotz haben wir schon zwei Spielerinnen, die ich nicht gerne als Gegenspieler haben möchte. Zweikämpfe mit den Beiden werden schon hart, aber nie mit böser Absicht geführt. Des Weiteren verlangen wir Trainer auch die konsequente Zweikampfführung, was die Beiden auch ausmacht. Andrea Grimm hingegen ist glaube ich die fairste Spielerin in ganz Dortmund. So viele Entschuldigungen während Fußballspielen habe ich noch nie gehört. Egal wer am Boden liegt, egal ob der Ball noch im Spiel ist, Andrea ist sofort da um zu helfen.

Die größte Überraschung: SG Lütgendortmund
Die größte Enttäuschung: BW Huckarde
Amateurspieler der Saison im Ruhrgebiet: Maxi Podehl (ASC 09 Dortmund)

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Aufrufe: 030.1.2018, 10:00 Uhr
André NückelAutor