2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nach 13 Jahren braucht er eine Pause

Dirk Schulz beendet in Laufeld sein Trainer-Engagement – Nachfolger steht bereits fest

Wenn Dirk Schulz am Ende der Saison seine zweieinhalbjährige Trainer-Tätigkeit beendet, soll er seinem Nachfolger René Hochmann eine A-Liga-Mannschaft übergeben. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht, doch der Mittelfeldplatz ist noch nicht zementiert.

Dirk Schulz wird nach dem 26. Spieltag der A-Klasse Mosel Abschied von der SG Laufeld/Wallscheid/Niederöfflingen nehmen. Die Gründe liegen hauptsächlich im zeitlichen Aufwand: „Wenn du dreimal die Woche nur für den Fußball unterwegs bist und man extreme Nerven lässt, ist das schon viel. Allein wegen dem Fahrweg von Riol nach Laufeld ist das eine recht aufwendige Sache.“ Nach 13 Trainerjahren am Stück ist es für ihn an der Zeit, mal „für absehbare Zeit“ eine Pause einzulegen.

Kein Abschied für immer: „Natürlich werde ich nicht ausschließen, irgendwo noch mal eine Trainerstelle anzunehmen. Wenigstens ein Jahr Pause sollte es schon sein.“ Der scheidende Trainer betont, dass er auch ein bisschen müde sei. „Ich wäre gerne geblieben, denn Laufeld ist ein Topverein, die SG ist seriös geführt. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt.“ Laufeld war auch eine Herzensangelegenheit für den Rioler, denn einst war auch er Mitglied der so erfolgreichen Verbandsligamannschaft. Ab dem Jahr 2006 fokussierte sich Schulz auf das Trainergeschäft. Nach vier Jahren in Pölich folgten einige Jahre bei den B-Junioren der TuS Mosella Schweich. Die zwei Jahre beim SV Klausen standen schlussendlich unter keinem guten Stern, denn der damals noch eigenständige Verein stieg im zweiten Jahr in die B-Klasse ab. Schulz hielt anschließend die SG Landscheid/Binsfeld/Niederkail zwei Spielzeiten lang in der Bezirksliga, ehe er dem Ruf seines Heimatvereins folgte und in Riol anheuerte, wo er inzwischen Vereinsvorsitzender ist. Knapp drei Jahre begleitete er die Entwicklung beim einstigen A-Ligisten.

Klassenerhalt oberste Priorität: Nun will er Laufeld unbedingt in der A-Klasse halten. Der Kripobeamte übernahm das Team im Frühjahr 2017 vom zurückgetretenen Hein Carl auf einem Abstiegsplatz, konnte den Abstieg aber nicht mehr verhindern. „Das Projekt Wiederaufstieg wurde von der SG auf sehr gesunde Füße gestellt. Wir sind direkt wieder hoch. Es ist schade, dass die Mannschaft das Potenzial, das in ihr steckt, nicht immer abrufen kann. Studium, Außendienst und berufsbedingte Abwesenheiten lassen das oft nicht zu." Die Spieler hätten die fußballerische Klasse, sogar in der Bezirksliga zu spielen. Aber: "Es sind stets sieben, acht Leute, die auswärts arbeiten oder studienbedingt nur eingeschränkt trainieren können. Und ohne regelmäßiges Training bekommst du selbst in der A-Klasse Probleme.“ Im Endspurt sieht Schulz vor allem eine hohe körperliche Herausforderung auf seine Schützlinge zukommen. Am Freitag vergangener Woche unterlag das Team in den Schlussminuten unglücklich in Veldenz mit 1:2. Bereits am Gründonnerstag gab es das Nachholspiel gegen die SG Landscheid (1:3). Selbst am Ostermontag, wenn sich die Spieler der Konkurrenz eine österliche Auszeit genehmigen, muss das Team gegen den SV Zeltingen-Rachtig ran. „Auch ich bin Realist genug, um zu wissen, dass der augenblickliche Mittelfeldplatz eine gewisse trügerische Sicherheit in sich birgt.“ Personell sieht es indes wieder besser aus. Denn Marcus Jany und Jonas Weinand sind wieder fit, lediglich Patrick Rieder und Andreas Weins fehlen verletzt.

Hochmann beerbt Schulz: Unterdessen steht der Nachfolger für Schulz bereits fest. Künftig soll René Hochmann die Mannschaft zu neuen Erfolgen führen. Der 38-Jährige steht bis zum Saisonende noch beim Eifeler A-Ligisten SV Roth-Kalenborn in der Verantwortung. „René kennt die SG. Er war früher selbst Spieler in Laufeld und hat damals auch noch in der Bezirksliga gespielt.“ Marcel Eis soll derweil auch in der neuen Spielzeit die zweite Mannschaft coachen. (L.S.).

Aufrufe: 017.4.2019, 16:44 Uhr
Lutz SchinköthAutor