2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trifft im FVM-Pokal mit Viktoria Arnoldsweiler auf seinen Ex-Club Alemannia Aachen: Onur Alagöz.
Trifft im FVM-Pokal mit Viktoria Arnoldsweiler auf seinen Ex-Club Alemannia Aachen: Onur Alagöz. – Foto: Manfred Heyne
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Mut und Leidenschaft als 12. Mann

In der ersten Runde des Mittelrheinpokals will Viktoria Arnoldsweiler das „Highlightspiel“ gegen Regionalligist Alemannia Aachen zu einem „Pokalfight“ machen.

Mittelrheinpokal

4900 Zuschauer waren am Samstag zum Tivoli gekommen, um das Spiel in der Fußball-Regionalliga zwischen Alemannia Aachen und Rot Weiss Ahlen zu verfolgen. Von der Pressetribüne aus schaute auch Thomas Virnich ganz genau hin, um sich frische Eindrücke vom nächsten Pokalgegner zu verschaffen. Der Trainer des Mittelrheinligisten Viktoria Arnoldsweiler sah eine enttäuschende Aachener Mannschaft, die sich nach dem ersten Gegentor völlig aus dem Konzept bringen ließ und am Ende ihrem Schicksal ergab (1:4).

Das ist Virnich natürlich nicht entgangen. „Es wäre aber falsch, die Mannschaft auf das Ahlen-Spiel zu reduzieren.“ Weitreichende Konsequenzen hatte die Begegnung dann aber doch, da sich Alemannia Aachen am Dienstagmittag von Trainer Patrick Helmes trennte . „Für uns ändert sich dadurch aber nichts, weil mit Uwe Grauer eine Person aus seinem Trainerstab an der Seitenlinie stehen wird“, sagt Virnich.

Für seine Mannschaft sei die Erstrundenbegegnung im Mittelrheinpokal gegen den ins Straucheln geratenen Favoriten am Mittwochabend (19.30 Uhr) ein „absolutes Highlight“, „90 Prozent der Vereine wollten die Alemannia zugelost bekommen“. Von der schwierigen sportlichen Situation und dem jüngsten Auftritt der Aachener lässt sich der Coach „nicht blenden“. Zumal auch der Viktoria am Sonntag die Generalprobe nicht gelungen ist: Bei der Spielvereinigung Wesseling-Urfeld kassierte man eine 0:2-Niederlage; nach zwölf Spieltagen liegt Arnoldsweiler mit 16 Punkten nur knapp über dem Strich. „Bis zur 60. Minute hätten wir 5:0 oder 6:0 führen müssen – und hätten dann noch nicht alle Chancen genutzt“, urteilt Virnich. „Das Ergebnis war ein Rückschlag. Ansonsten sind wir bislang aber im Soll.“

Der Rückschlag soll im Pokal schnell verarbeitet werden, „wir sind sehr gut auf den Gegner vorbereitet“, sagt der Viktoria-Coach, der in den vergangenen Wochen viel Videomaterial gesichtet hat. „Für mich steht fest, dass wir es in der Hand haben, das Spiel zu einem Pokalfight zu machen. Mut und Leidenschaft müssen unser 12. Mann sein.“

Nur als Zuschauer können Tim Gerhards und Jannis Steltzner (beide muskuläre Probleme) das Pokalspiel verfolgen, auch Luis Cremer (Knieverletzung) fällt weiterhin aus. Zudem steht ein großes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Julian Wiersberg (Schulterprobleme).

Es sei klar, dass die Alemannia „nicht mit breiter Brust“ anreise, sagt Virnich. „Aber Gegner, die vermeintlich mit dem Rücken zur Wand stehen, sind gefährlich.“ 4900 Zuschauer werden am Mittwochabend nicht im Bertram-Möthrath-Stadion sein, im Vorverkauf wurden aber immerhin schon mehr als 800 Tickets verkauft.

Aufrufe: 027.10.2021, 07:00 Uhr
bj | AZ/ANAutor