2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Esat Akbas ist nicht mehr Trainer beim SV Motzing. F: Charly Becherer
Esat Akbas ist nicht mehr Trainer beim SV Motzing. F: Charly Becherer

Motzing trennt sich von Esat Akbas

Straubinger Kreisligist reagiert in beiderseitigem Einvernehmen auf fehlende Ergebnisse +++ Führungsduo auf dem Prüfstand

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Dritter Trainerwechsel in der Kreisliga Straubing: nach den Rücktritten von Armin Peter beim SV Edenstetten und Andreas Wagner beim SV Auerbach hat nun auch der SV Motzing die Reißleine gezogen und sich in beiderseitigem Einvernehmen von Coach Esat Akbas getrennt. Der Übungsleiter hatte den Vorjahresdritten erst im Sommer übernommen, kam allerdings in elf Spielen nur auf ebenso viele Zähler und belegt damit einen enttäuschenden neunten Tabellenplatz.

"Ja das stimmt. Wir haben nach der Niederlage in Teisbach ein Gespräch mit dem Trainer geführt und gemeinsam beschlossen, uns zu trennen", bestätigt SV-Sportkoordinator Jürgen Uttendorfer diese Entscheidung, die dem Verein jedoch nicht leicht gefallen ist. "Wir bedauern diesen Schritt, da "Easy" äußerst fleißig mit der Mannschaft gearbeitet hat. Aber in der Summe stimmten einfach die Ergebnisse nicht", erklärt Uttendorfer, der bis zur Winterpause gemeinsam mit dem Coach der zweiten Mannschaft Andy Hochreiter das Zepter übernehmen wird. Aus den letzten acht Partien konnten Bonakis, Lang und Co. nur einen Sieg einfahren und sind daher auf den neunten Rang abgerutscht. "Wir haben vor der Saison einen Mittelfeldplatz als Ziel ausgegeben und daran werden wir auch festhalten. Den Abgang von Bertl Konarski konnten wir bisher einfach nicht kompensieren, trotzdem können wir besser spielen als zuletzt. Esat hatte aber selber die Ansicht, dass er keinen Zugriff mehr auf die Mannschaft hat und deshalb waren wir der Meinung, dass dies die beste Lösung ist", so Uttendorfer abschließend.

12. Spieltag - die Vorschau:

SpVgg Mariaposching - SV Haidlfing

Das Spitzenspiel des Wochenendes steigt etwas überraschend in Loham. Dass die Hausherren vorne mitspielen würden war zwar zu erwarten, doch mit dem bisherigen Auftreten des Aufsteigers aus Haidlfing war nicht unbedingt zu rechnen. Dennoch sehen die Gäste die Rollen klar verteilt. "Mariaposching befindet sich auf dem besten Weg in die Bezirksliga, während wir Aufsteiger sind. Allerdings können wir befreit aufspielen und vielleicht eine kleine Sensation schaffen", hofft Spielertrainer Andreas Rebl, der ohne Stefan Simmeth auskommen muss und zudem noch um die Einsätze von Daniel Wurm und Markus Ettengruber bangt. Nach dem Pflichtdreier in Auerbach wollen die Gastgeber ihre Tabellenführung auch gegen den Aufsteiger verteidigen. "Wir wollen die Punkte natürlich wieder in Posching behalten. Es wird bestimmt ein heißer Tanz und Haidlfing wird bestimmt alles daran setzen, um bei uns zu punkten", glaubt Abteilungsleiter Max Wandinger, der auf die Rückkehr von Manuel Nadler und Spielertrainer Manuel Zacher hofft. Für Letzteren kommt es dabei übrigens zum Wiedersehen mit seinem alten Klub.

FC Teisbach - SC Kirchroth

Eifrig wie ein Eichhörnchen sammelt der FC Teisbach weiterhin seine Punkte. Vor allem auf eigener Anlage ist die Nagorny-Truppe eine Macht und bisher noch ungeschlagen. Für den Tabellenzweiten wird das Gastspiel in der Dingolfinger Vorstadt daher eine heikle Aufgabe. "Gegen die heimstarken Teisbacher erwartet uns ein hitziges Spiel. Wir werden aber natürlich alles daran setzen, dort nicht leer auszugehen und zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen", so Vorstand Alois Sprenger, der das Fehlen von Florian Hillenbrand bekanntgibt, der sich in Haidlfing einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hat und länger ausfallen wird.

Freidhofer: "Wir müssen den Kampf annehmen!"

FC Wallersdorf - VfB Straubing

Mit zuletzt drei Siegen in Folge hat sich die Bauer-Elf auf Platz drei vorgepirscht und will diesen Lauf natürlich auch beim Abstiegskandidaten fortsetzen. "Wir werden auf keinen Fall den Fehler machen, Wallersdorf nach seinem momentan Tabellenplatz zu beurteilen. Zu welcher Leistung die Mannschaft fähig ist, zeigte sie letzte Woche in Perkam, als man innerhalb von 30 Minuten einen 0:3-Rückstand in eine 4:3-Führung verwandelte. Nur mit einer ählichen Leistung wie zuhause in den ersten 60 Minuten gegen Degernbach wird für uns ein Erfolg möglich sein", weiß Co-Trainer Andreas Kröber, der ohne den rotgesperrten Simon Schwetz sowie den verletzten Florian Gruber auskommen muss. Beim FC Wallersdorf kehrt Übungsleiter Jochen Freidhofer nach seinem Urlaub wieder an die Seitenlinie zurück. "Leider hat sich unser Trend in meiner Abwesenheit nicht geändert und wir stecken voll im Abstiegskampf. Um nicht durchgereicht zu werden, müssen wir endlich unsere Spielweise anpassen und den Kampf annehmen. Ob wir das schaffen wird die große Frage sein", sagt Freidhofer, der für unbestimmte Zeit auf Kapitän Daniel Ritzinger und Sturmführer Stephan Liefke verzichten muss.

FC Aiterhofen-Geltolfing - SV Auerbach

Sieg und Niederlage wechseln sich bei den Gastgebern regelmäßig ab und so ist die Sehnsucht nach mehr Konstanz ungebrochen. "Natürlich möchten wir uns so schnell wie möglich im vorderen Tabellendrittel festsetzen, um nicht wieder in Abstiegsgefahr zu geraten. Dazu müssen wir aber Woche für Woche Leistung bringen und nicht nur alle 14 Tage. Daher müssen wir gegen Auerbach nachlegen, sonst war der Sieg in Natternberg nichts wert", fordert Spielertrainer Thomas Pöschl, der mit einer Knieverletzung ebenso nicht auflaufen kann wie der rotgesperrte Michael Senft. Beim SV Auerbach herrscht nach drei Niederlagen in Folge und dem Rücktritt von Coach Andreas Wagner nicht gerade gute Stimmung, zumal man nun auch noch auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht ist. Zu allem Überfluss hat man nun erstmals in dieser Saison mit großen Personalproblemen zu kämpfen. So fehlen neben dem langzeitverletzten Torhüter Matthias Füller mit Valentin Gaschler, Matthias Lauerer (beide beruflich bedingt), dem rotgesperrten Michael Fischl sowie den verletzten Andreas Jessberger und Marco Hofmann fünf Stammspieler. "Wir fahren trotzdem nach Aiterhofen, um mindestens einen Punkt einzufahren. Wir haben die nötige Qualität, um uns selbst aus der misslichen Lage zu befreien und müssen am Sonntag damit anfangen. Sonst verlieren wir schon vor der Winterpause den Anschluss ans rettende Ufer", weiß Teammanager Tobias Wittenzellner um die Bedeutung dieser Partie.

ASV Degernbach - TSV Natternberg

Nach dem Traumstart ist beim TSV Natternberg nach vier Niederlagen in Folge mittlerweile Ernüchterung eingekehrt. "Wir sind momentan in allen Mannschaftsteilen viel zu brav. Wenn das Team so giftig und gallig auftritt wie in den ersten Spielen, ist aber trotz der vielen Ausfälle ein Auswärtspunkt möglich", hofft Spielertrainer Alois Windisch, der ohne Andreas Rothkopf, Daniel Weber, Simon Imhofer und Markus Vaitl auskommen muss. Die punktgleichen Hausherren sind auf eigenem Platz noch ungeschlagen und wollen diese Serie auch fortsetzen, zumal man mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen könnte.

Sechs-Punkte-Spiele in Motzing und Edenstetten.

SV Motzing - FC Handlab-Iggensbach

In Spiel eins nach der Trennung von Trainer Esat Akbas geht es für den SV Motzing darum, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu überholen. "Wir werden alles versuchen, um die Punkte in Motzing zu belassen", gibt Sportkoordinator und Interimscoach Jürgen Uttendorfer zu Protokoll. Durch die Rückkehr von Defensivspezialist Dennis Schneider ist der Kader komplett. Die Gäste haben mit dem zweiten deutlichen Sieg in Serie erstmals in dieser Saison die Abstiegsplätze verlassen und gehen voller Selbstbewusstsein in das Gastspiel am Donaustrand. "Nach zwei verdienten Siegen haben wir nun das nächste Sechs-Punkte-Spiel vor uns. Dabei werden wir versuchen, die starke Offensive in Schach zu halten und mutig und kontrolliert nach vorne zu spielen. Laut Tabelle ist es ein Spiel auf Augenhöhe, wobei mir schon bewusst ist, dass wir klarer Außenseiter sind. Mit einer Punkteteilung wären wir daher hochzufrieden", so FC-Coach Robert Obermeier, den keine großen Personalsorgen mehr plagen.

SV Edenstetten-Egg - SV Perkam

Völlig überraschend steht der SV Perkam nach elf Spieltagen auf dem hinteren Relegationsrang. Mittlerweile wartet die Lahner-Truppe sogar schon seit fünf Partien auf einen Sieg. "Momentan treten wir auf der Stelle. Gegen Wallersdorf konnten wir leider eine eigentlich beruhigende 3:0-Führung nicht über die Zeit bringen. Jetzt hatten wir eineinhalb Wochen Zeit um uns zu regenerieren, haben gut trainiert und gehen optimistisch in die Partie gegen Edenstetten. Dieses Auswärtsspiel wollen wir unbedingt und mit allen Mitteln gewinnen, um die Trendwende einzuleiten", berichtet Abteilungsleiter Andreas Krehbiel, der noch um den Einsatz einiger angeschlagener Spieler bangt. Definitiv nicht auflaufen können Korbinian Schneider und Florian Glöbl. Auch bei der Heimelf läuft es alles andere als rund, zuletzt musste man sich dem FC Handlab mit 1:4 geschlagen geben. "Wir machen es unseren Gegnern einfach zu leicht gegen uns Tore zu schießen. Nun ist die Mannschaft mehr denn je in der Pflicht, den lang ersehnten Heimerfolg zu erzielen", mahnt Abteilungsleiter und Interimstrainer Klaus Haban, der die Ausfälle von Christoph Artmeier, Markus Kandler und Stefan Möllmer vermeldet.

Aufrufe: 011.10.2013, 12:26 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor