2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Tristan Mohn, hier beim Gastspiel in Aalen, hielt mit einer ganzen Reihe Paraden den Mainzer Kasten sauber.
Tristan Mohn, hier beim Gastspiel in Aalen, hielt mit einer ganzen Reihe Paraden den Mainzer Kasten sauber. – Foto: Pressefoto Eibner (Archiv)

Mohn und Nebel ebnen den Weg zum Sieg

Der Torwart der Mainzer U23 hält stark, der Jungprofi im Sturm schenkt dem FSV Frankfurt erstmals seit fast neun Stunden ein Tor ein

532 Regionalligaminuten lang hielt der FSV Frankfurt zuletzt seinen Kasten sauber, seit dem 21. November. Dann kam Paul Nebel und legte den Grundstein zum 3:0 (1:0)-Sieg der U23-Fußballer des FSV Mainz 05. Der Lohn: Rang eins, egal was die Konkurrenten in ihren Nachholspielen anstellen. „Es war klar, dass wir uns in das Spiel reinarbeiten müssen“, sagt Trainer Bartosch Gaul, „am Ende geht der Sieg in Ordnung.“

Zunächst strahlten die Gäste mehr Gefahr aus, vornehmlich durch Standards. „Ohne Tristan Mohn hätten wir in der ersten Halbzeit vielleicht schon früh hinten gelegen. Er hat viele schwierige Dinger rausgeholt“, lobt Kapitän Felix Könighaus den 19-jährigen Keeper. So hatte Nebel die Chance, den Ball nach Romario Röschs flacher Hereingabe zum 1:0 ins Netz zu grätschen (41.). Glücklich? Effizient? Die gängige Floskel lautet: So läuft es, wenn man oben steht.

Bobziens erstes Tor im Männerfußball

„Mit dem Tor hat sich ein wenig der Knoten gelöst“, blickt Könighaus auf das Spielgeschehen. Die Mainzer bekamen Raum zum Kontern, der starke Ben Bobzien verwertete nach hohem Ballgewinn im Nachsetzen zum 2:0 (62.). Könighaus setzte vom Elfmeterpunkt nach Foul an Nebel noch einen drauf (84.). Dass seine junge Elf ohne Routiniers in der Startformation so gut Paroli bot und trotz Größennachteils bei den Standards stabil blieb, hebt Gaul hervor, ebenso wie die Bereitschaft dagegenzuhalten. Diese U23 ist keine, die sich den Schneid abkaufen lässt.

Könighaus: "Alles geile Typen"

Kaderbreite und Jungprofis sorgen für Konkurrenzdruck, Teamgeist und Erfolg ergeben eine Dynamik. „Die neuen Spieler sind alles geile Typen, die die Truppe besser machen. Von Spiel zu Spiel steigt das Selbstvertrauen“, sagt Könighaus, „und wenn wir verlieren, zeigen wir direkt eine Reaktion.“ Das intensive Training am letzten Pass habe sich bezahlt gemacht. „Die Effektivität hat sich gesteigert gegenüber der Hinrunde.“ Und die lief ergebnistechnisch schon prima.

FSV Mainz 05 II: Mohn – Laux (65. Modica), Quirin, Mißner – Mizuta, Papela (87. Sabani), Shabani (65. Bulic), Könighaus – Bobzien (73. Jung), Rösch, Nebel (87. Wanner).

Aufrufe: 020.2.2022, 01:01 Uhr
Torben SchröderAutor