Mittelhessens Spielführerinnen: Leonie Schäfer

Mit dem Fußball begonnen habe ich im Alter von… fünf Jahren beim…TSV Garbenheim.

Für den Fußball habe ich mich entschieden, weil…

Cousine Nia Künzer ist, ich ihre Spiele natürlich verfolgt habe und logischerweise auch ihr „Golden Goal“ im WM-Finale 2003. Dadurch war ich dann natürlich Feuer und Flamme für den Fußball.

Meine Lieblingsposition ist…

die Zehnerposition. Ich kann auch als Stürmerin spielen, aber im offensiven Mittelfeld fühle ich mich doch am wohlsten.

Ein besonderes Spiel, an das ich mich erinnern kann,…

gab es in der letzten Saison. Allerdings fallen mir da gleich zwei ein, denn obwohl wir insgesamt ja nur acht Punkte geholt haben, haben wir es geschafft, Eintracht Frankfurt gleich zwei Mal ein 1:1 abzutrotzen. Obwohl es dann zwar jeweils nur ein Zähler war, sind mir diese Spiele in besonderer Erinnerung geblieben, da wir dabei wirklich alles aus uns herausgeholt und uns bildlich gesprochen den Allerwertesten aufgerissen haben.

Mein größter sportlicher Erfolg war bislang,…

dass wir es damals noch mit Eintracht Wetzlar geschafft haben, uns für die Junioren-Bundesliga zu qualifizieren. Und ich denke, dass ich dazu auch meinen Beitrag geleistet habe.

Das kurioseste Erlebnis auf dem Fußballplatz:

Da fällt mir gar nicht so wirklich viel ein. Es gab allerdings mal vor ein paar Jahren ein Spiel, bei dem der Schiedsrichter wirklich nicht seinen besten Tag hatte. Dass er auf dem Platz dann auch noch ausgerutscht ist und sich langgelegt hat, hat da irgendwie gepasst. Aber es hat immerhin zur Belustigung beigetragen, er hat es zumindest auch mit Humor genommen (lacht).

Mein persönliches Ziel im aktiven Fußball ist,…

dass ich in jedem Spiel versuche, meine Leistung zu bringen und mir natürlich einen Stammplatz im Team zu erkämpfen. Aber bei allem darf und soll der Spaß am Fußball natürlich nicht zu kurz kommen.

Müsste ich meine Mannschaft beschreiben, dann…

haben wir wirklich ein bunt gemischtes Team beisammen. Das geht beim Alter schon los, wo wir Spielerinnen von 16 bis 25 Jahren haben. Aber auch charakterlich sind wir sehr unterschiedlich, viele Spielerinnen intro-, aber aber auch extrovertiert. Ich würde mich eher zur letzteren Sorte zählen. Aber dennoch schaffen wir es, eine Einheit und auch ein harmonisches Team zu bilden.

Spielführerin meiner Mannschaft zu sein, ist für mich etwas Besonderes, weil…

ich dadurch doch das Vertrauen des Teams noch mehr spüre. Ich wurde ja vor dem ersten Testspiel gewählt und nicht von den Trainern bestimmt. Ich möchte meine Mannschaft immer gerne motivieren oder sie auch immer wieder aufbauen, je nach Situation.

Die Leser sollten sich unbedingt mal eines unserer Spiele anschauen, weil…

wir sicherlich die besten „Ultras“ der gesamten Liga haben (lacht). Drei ältere Herren sind wirklich bei jedem Spiel dabei und lassen sich sogar Trainingseinheiten nicht entgehen. Zudem haben wir schon einen super Teamgeist, und dass uns der Fußball Spaß macht, merkt man uns sicher an. Und kicken können wir ja auch.

Wenn ich nicht Fußball spiele oder trainiere,…

verbringe ich sehr gerne viel Zeit mit meinem Hund Rudi. Der bereitet mir aktuell sehr viel Freude.

Nachdem die Kontaktsperren gelockert wurden, habe ich als erstes…

genossen, meine Familie – vor allem auch meine Großeltern – wieder sehen zu können. Aber logischerweise hab ich mich auch darauf gefreut, wieder Zeit mit meinen Freunden verbringen zu können, und wieder trainieren zu können, wenn auch auf Abstand, war schon klasse. Das hat einem schon gefehlt.

Loswerden möchte ich unbedingt ich unbedingt noch,…

dass alle unbedingt, die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) einhalten sollten. Ich arbeite im Gesundheitswesen und habe schon die Auswirkungen gesehen. Ich muss zudem während meines gesamten Dienstes eine Maske tragen, über viele Stunden. Ich denke, da ist es den Leuten zuzumuten, das auch in der Öffentlichkeit zu tun, zumal das ja meistens nur für eine kurze Zeitspanne ist.